Mario Balotelli: Das sagt Alex Frei zum Mittelfinger-Eklat
Schon wieder sorgt Mario Balotelli (32) für Zündstoff. Der Italiener zeigt der Muttenzerkurve den Mittelfinger und kommt damit auch noch ungeschoren davon.
Das Wichtigste in Kürze
- Basel muss sich trotz Überzahl gegen Sion mit einem Remis begnügen.
- Zu reden gibt hauptsächlich die abfällige Geste von Mario Balotelli.
- Für das gleiche Vergehen sah Winterthurs Ramizi vor wenigen Wochen Rot.
Der FC Basel und der FC Sion liefern sich im Joggeli ein umkämpftes Spiel mit vielen Fouls. Vor allem das Einsteigen von Kevin Bua und die Tätlichkeit von Baltazar sind übel und unnötig. Doch auch das «enfant terrible» schlägt wieder zu.
Mario Balotelli wird nach einer knappen Stunde von FCB-Verteidiger Adams getroffen und bleibt liegen. Im Anschluss lässt er sich zu einer abfälligen Geste hinreissen. Er zeigt den Basler Fans den Mittelfinger – unschön!
«Ich habe die Situation gar nicht gesehen», sagt Alex Frei dazu. «Was ich aber gesehen habe, sind maximal 200 Meter Laufvermögen. Aber alles, was er macht, ist richtig.»
Warum der Italiener ungestraft davonkommt, bleibt ein Rätsel. Frei meint aber: «Das liegt nicht in meiner Beurteilung. Es ist nicht nötig gegenüber unseren Fans. Aber am Ende hat es für uns keine unmittelbare Auswirkung.»
Barthélémy Constantin findet: «Fussball sind Emotionen. Die Fans machen solche Dinge zu den Spielern. Das passiert auch in anderen Ländern.»
Den Mittelfinger-Skandal um Mario Balotelli hat Heinz Lindner erst nach der Partie mitbekommen. «Das gehört sich nicht im Fussball, da kann man nicht dafür stehen», so Lindner.
Erst kürzlich spielte sich in Winterthur eine sehr ähnliche Szene ab; Samir Ramizi zeigt den GC-Fans den Stinkefinger. Da schaltet sich der VAR ein und der Übeltäter sieht Rot. Warum dies nicht auch in Basel geschah, ist unklar.