Mario Balotelli: Sion-Star spricht über seine bewegte Karriere
Sion-Stürmer Mario Balotelli hat eine bewegte Laufbahn hinter sich. In einem italienischen Podcast erzählt der Fussballer einige Anekdoten aus seinem Leben.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit letztem Sommer läuft Mario Balotelli für den FC Sion auf.
- Der italienische Torjäger sorgt in seiner Karriere immer wieder für Wirbel.
- In einem Podcast spricht der 32-Jährige über seine besondere Laufbahn als Fussballer.
Egal wo Mario Balotelli spielt, er polarisiert. Der Stürmer ist in seiner Karriere bereits in Italien, England, Frankreich und der Türkei aufgelaufen. Seit letztem Sommer trägt er das Trikot des FC Sion.
Über die Jahre hinweg hat sich Balotelli mit etlichen Eskapaden den Titel als «Enfant terrible» erarbeitet. Hinter ihm liegen viele Hochs, aber auch viele Tiefs.
Vor wenigen Tagen ist der Italiener zu Gast im Podcast «Muschio Selvaggio» von Musiker Fedez. Dort spricht Mario Balotelli während gut 50 Minuten über seine bewegte Laufbahn.
Mario Balotelli: «Habe Scheisse gebaut»
Seine Karriere lanciert der Angreifer in seiner Heimat in Italien. Mit Inter Mailand gewinnt er 2010 die Champions League. Bei der «Nerrazzurri» pflegt er insbesondere mit Trainer José Mourinho ein spezielles Verhältnis. Immer wieder geraten die beiden aneinander.
Balotelli erzählt: «Mou ist kein einfacher Kerl, genau wie ich. Einmal, vor einer Reise nach Catania, hatten wir einen Streit im Bus, der uns zum Flughafen brachte. Er hat mich aus dem Bus geworfen und ich musste mit dem Auto nach Hause fahren.»
Später wechselt «Super Mario» nach England, spielt für Manchester City. Auch in England steht er jedoch oft wegen Geschehnissen abseits des Spielfeldes in den Schlagzeilen.
«Ich habe Scheisse gebaut. Nicht viel, aber ich habe sie gebaut. Aber ich bin immer dazu gestanden. Und es gibt einige, die Scheisse bauen, aber nicht dazu stehen, diese Personen hasse ich», sagt Balotelli.
Sion-Star denkt nicht an Rücktritt
Zu seinem mittlerweile verstorbenen Berater Mino Raiola pflegte der Fussballer eine besonders gute Beziehung. Mario Balotelli: «Raiola sagte mir immer das Gleiche: Wenn Messi und Cristiano Ronaldo so viele Ballon-d'Or-Trophäen haben, ist es deine Schuld.»
Jetzt blickt er zurück und meint: «Er hatte recht – ich habe zu oft nur zwanzig Prozent meines Potenzials ausgeschöpft.»
Heute ist Balotelli 32 Jahre alt. An einen Rücktritt denke er noch nicht. «Ich denke, ich kann noch mindestens vier Jahre auf einem guten Niveau spielen», so der Torjäger. Sein Vertrag beim FC Sion läuft bis Sommer 2024.