Michel Platini: «Der VAR ist eine schöne Schei**e»
Nachdem die vierjährige Sperre gegen Michel Platini abgelaufen ist, äussert sich der ehemalige Uefa-Präsident nun bereits wieder zur Lage des Weltfussballs.

Das Wichtigste in Kürze
- Michel Platini outet sich als Gegner des Videobeweises.
- Es sei eine «schöne Scheisse», sagt er in einer italienischen TV-Show.
- Im Oktober ist die vierjährige Sperre gegen ihn abgelaufen.
Michel Platini hat sich lautstark im Fussballgeschäft zurückgemeldet. Nachdem er bis im Oktober seine vierjährige Sperre absass, schiesst er nun bereits wieder scharf gegen seine ehemaligen Kollegen. In der Zwischenzeit führte die Fifa nämlich den Videobeweis ein. Und dieser ist dem Ex-Präsidenten der Uefa ein Dorn im Auge.
«Ich bräuchte eine halbe Stunde, um hier zu erklären, warum ich mit dem Videobeweis nicht einverstanden bin. Es gibt jetzt kein Zurück mehr. Ich bleibe jedoch der Ansicht, dass der VAR eine schöne Scheisse ist», sagt er in einer italienischen TV-Show.
Michel Platini: «Sperre eine Ungerechtigkeit»
Michel Platini war bis Ende Oktober von allen Fussballaktivitäten wegen einer dubiosen Zahlung gesperrt worden. Platini unterstützte Joseph Blatter bei seiner Wahl zum Fifa-Präsidenten 2011 – im Gegenzug überwies ihm der Schweizer eine hohe Geldsumme. So die Erklärung der Ethikkommission. Der Franzose bewertet die Sperre immer noch als eine Art Verschwörung gegen ihn.

«Die Sportjustiz wollte mich nicht als FIFA-Präsident haben. Ich wollte den Fußball verteidigen, ich war der einzige Ex-Fußballer, der FIFA-Präsident hätte werden können», betonte der Europameister von 1984. In Rente zu gehen, kommt für ihn aber noch nicht in Frage: «Ich bin 64 Jahre alt, ich denke noch an ein letztes Abenteuer.»