Oliver Kahn: «China ist auf dem richtigen Weg»

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Der ehemalige deutsche Nationaltorhüter Oliver Kahn will China helfen, seinen Traum vom Aufstieg zu einer Fussballnation von Weltklasse zu verwirklichen.

Oliver Kahn China
Will China bei der Ausbildung von Torhütern und Trainern Hilfestellung leisten: Oliver Kahn (r) in Peking. Foto: Markus Scholz - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der Ausbildung chinesischer Torhüter und ihrer Trainer wollen «Professor» Kahn und seine vor vier Jahren gegründete Firma Goalplay wichtige Hilfestellung leisten.

«Ich glaube, dass China grundsätzlich auf dem richtigen Weg ist», sagte der dreimalige Welttorhüter nach der Berufung als Gastprofessor an der Pekinger Sportuniversität der Deutschen Presse-Agentur. «Hier haben sie schon das Verständnis, dass sie sich von innen heraus entwickeln müssen.»

Bei der Ausbildung chinesischer Torhüter und ihrer Trainer wollen «Professor» Kahn und seine vor vier Jahren gegründete Firma Goalplay wichtige Hilfestellung leisten. «Ein guter Torhüter ist entscheidend», sagte Kahn. «Das erkennen die Länder immer mehr.» Bei der Analyse der Spiele von Chinas Nationalmannschaft sei aufgefallen, dass es möglicherweise schon ausgereicht hätte, zwei Torwartfehler zu vermeiden, und China hätte sich für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland qualifizieren können, sagte Kahn.

Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping ist selbst ein grosser Fussballfan und hat das Land zu verstärkten Anstrengungen aufgerufen, endlich auch auf Weltniveau mitzuspielen. «Selten war der Zeitpunkt für den Fussball in China so gut wie jetzt», sagte Kahn. China richtet 2023 den Asian Cup der asiatischen Fussballvereinigung AFC aus und will auch einmal eine Weltmeisterschaft ins Land holen. Als nächste Herausforderung steht die Qualifikation für die WM 2022 in Katar an.

«Ich habe das Gefühl, dass die Chinesen sehr ehrgeizig sind», sagte Kahn. «Hier ist im Fussball wahnsinnig viel möglich.» Er wolle mit Goalplay in China auch als Scout tätig sein und überzeugt, «dass wir hier grosse Talente finden können». Durch seine neue Aufgabe an der Sportuniversität werde er künftig häufiger in China sein. «Die Gastprofessur ist eine grosse Ehre», sagte Kahn. Es sei die grösste Sportuniversität in China und eine der grössten der Welt. «Und ausserdem: Professor wollte ich schon immer mal werden.»

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