Privater Wracksucher: Flugzeug von Emiliano Sala entdeckt

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USA,

Die Propellermaschine soll in einer Tiefe von 63 Metern auf dem Meeresgrund liegen. Ein privater Wracksucher hat sie gefunden. Die Behörden kündigen eine Mitteilung an.

Ein von den Behörden zur Verfügung gestelltes Foto mit einem Flugzeugteil auf dem Meeresgrund. Foto: AAIB/AP
Ein von den Behörden zur Verfügung gestelltes Foto mit einem Flugzeugteil auf dem Meeresgrund. Foto: AAIB/AP - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Wochen nach dem Verschwinden des Fussballers Emiliano Sala hat ein privater Wracksucher nach eigenen Worten die vermisste Propellermaschine entdeckt.

Sie liege nach dem Flug über den Ärmelkanal auf dem Meeresboden.

Der Sucher David Mearns sagte der BBC, sein Fund sei von der britischen Behörde für Flugunfalluntersuchungen AAIB mittels eines Tauchroboters per Kamera bestätigt worden. «Sie haben die Registrierungsnummer gesehen.» Die Behörde kündigte an, noch eine Mitteilung herauszugeben.

Mearns hatte sich bereits mit dem Auffinden historischer Schiffswracks einen Namen gemacht. Der vermisste Argentinier Sala wollte nach einem Millionentransfer im Januar aus dem französischen Nantes zu seinem neuen Verein Cardiff City in Wales fliegen.

Den Angaben zufolge ortete ein Spezialschiff das Flugzeug per Echolot in einer Tiefe von etwa 63 Metern nördlich der Kanalinsel Guernsey. Die Maschine ist laut Mearns weitgehend intakt. «Wir hatten erwartet, ein Trümmerfeld zu finden», sagte der US-Amerikaner. Die Familie Salas wolle nun verzweifelt, dass das Flugzeug geborgen wird. Das sei aber eine Sache der Behörden, die prüften, wann ein Bergungsversuch unternommen werden könne. Mearns' privat finanzierte Suche nach Salas Flugzeug war von dessen Familie in Auftrag gegeben worden.

Der Argentinier Sala und sein Pilot werden seit dem 21. Januar vermisst. Beim Flug über den Ärmelkanal verschwand die einmotorige Propellermaschine, mit der der 28-jährige nach Wales fliegen wollte, von den Radarschirmen.

Medienberichten zufolge schickte Sala aus dem Flugzeug noch eine Sprachnachricht an seine Freunde. «Ich bin hier oben im Flugzeug, das anscheinend gleich in seine Einzelteile zerfällt, und bin auf dem Weg nach Cardiff», hiess es in einer am Abend nach dem Unglück veröffentlichten Audiodatei. «Wenn ihr in eineinhalb Stunden keine Neuigkeiten von mir hört: Ich weiss gar nicht, ob die überhaupt jemanden schicken, um nach mir zu suchen, weil sie mich sowieso nicht finden werden. Dann wisst ihr schon Bescheid. Papa, ich habe solche Angst», sagte Sala, wobei «Papa» im argentinischen Spanisch auch «Oh, Mann» heissen kann.

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