PSG ohne Neymar gegen Real – dafür mit Unterstützung der Fans
Heute Abend spielt PSG in der Champions League zu Hause gegen Real Madrid. Paris muss neben dem gesperrten Neymar auch auf Mbappé und Cavani verzichten.
Das Wichtigste in Kürze
- PSG spielt in der Champions-League-Gruppenphase heute um 21 Uhr daheim gegen Real Madrid.
- Das Heimteam muss auf seinen Dreizack um Mbappé, Cavani und Neymar verzichten.
- Letzteren werden die Fans – ausser seinen fussballerischen Qualitäten – kaum vermissen.
Es wird laut sein heute Abend im Prinzenpark. Wenn PSG und Real Madrid um 21 Uhr einlaufen, kann Paris auf die volle Unterstützung der Fans zählen.
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— Paris Saint-Germain (@PSG_inside) September 16, 2019
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Mit ein Grund: Neymar ist in der Champions League gesperrt. Der Brasilianer steht dem Hauptstadtclub noch zwei Spiele nicht zur Verfügung. Sind das nun positive oder negative Nachrichten für Paris?
Klar: Fussballerisch ist der Dribbelkünstler, wenn motiviert, kaum zu ersetzen. Bei seinem Comeback am Wochenende gegen Strasbourg meldete er sich eindrücklich zurück. Mit einem Fallrückzieher in der 92. Minute sicherte er seinem Team den Sieg.
Aber: Für viele Fans ist es ein Stich ins Herz, wenn sie Neymar im Trikot ihres Vereins zusehen müssen. Das Wechseltheater hat Spuren hinterlassen – es ist ein offenes Geheimnis, dass die Nummer zehn PSG unbedingt verlassen wollte.
Die Fans reagieren auf seine Rückkehr auf ihre Art. Bei jeder Ballberührung hallt ein lautes Pfeiffkonzert durch die Ränge. Gefolgt von nicht jugendfreien Neymar-Schmäh-Gesängen.
Nach dem Spiel sagt Neymar: «Ich werde von nun an nur noch Auswärtsspiele bestreiten. Das war mir klar. Mir ist dies egal, aber meine Teamkollegen tun mir leid.»
Und damit könnte er gar nicht so Unrecht haben. Was bringt einer Mannschaft ein volles Stadion, wenn alle Zuschauer damit beschäftigt sind, einen Spieler auszupfeiffen?
Somit könnte die Neymar-Sperre heute auch ein Vorteil sein: Das Heimteam kann auf die 100-prozentige Unterstützung des eigenen Anhangs zählen.
Neymar nicht der einzige Ausfall
Trotzdem wird es für PSG und Trainer Thomas Tuchel eine Herkulesaufgabe.
Mit Edinson Cavani (Hüfte) und Kylian Mbappé (Oberschenkel) stehen dem französischen Meister weitere Teamstützen nicht zur Verfügung. Das Duo wird erst am Ende der Woche wieder mit der Mannschaft trainieren können.
Deshalb könnte es zum grossen Startelf-Debüt von Inter-Leihgabe Mauro Icardi kommen.
Auch Reals Lazarett ist gross
Die «Königlichen» treten ebenfalls geschwächt an. Vor allem die Sperren des Innenverteidiger-Duos um Captain Sergio Ramos und Nacho Fernandez fallen ins Gewicht. Mit dem verletzten Weltfussballer Luka Modric fehlt zudem der Taktgeber im Mittelfeld. Auch Isco (Oberschenkel), Marco Asensio und Marcelo sind grosse Namen, die heute aufgrund von Verletzungen nicht mittun können.
Dafür kehrt Gareth Bale nach ausgesessener Gelb-Rot-Sperre in «La Liga» zurück in den Kader.