Späte Siege für Liverpool und Man City - Guardiola stichelt

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Grossbritannien,

Eine Woche vor dem Spitzenspiel zwischen Liverpool und Meister Manchester City feiern beide Teams späte Siege. Jürgen Klopp ist überglücklich. Pep Guardiola wirkt gereizt und stichelt gegen Liverpools Torschützen.

Liverpools Trainer Jürgen Klopp umarmte nach dem Sieg Sadio Mané. Foto: Darren Staples/CSM via ZUMA Wire/dpa
Liverpools Trainer Jürgen Klopp umarmte nach dem Sieg Sadio Mané. Foto: Darren Staples/CSM via ZUMA Wire/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Jürgen Klopp ballte mal wieder die Faust.

Nach dem Last-Minute-Sieg bei Aston Villa war der Trainer des FC Liverpool erschöpft und überglücklich.

«Die besten (Gefühle), die im Fussball möglich sind», habe er erlebt, sagte Klopp, nachdem Andy Robertson beim 2:1 (0:1) die erste Saisonniederlage für die Reds kurz vor Schluss verhindert und Sadio Mané in der Nachspielzeit den Sieg möglich gemacht hatte.

«Wenn Liverpool so weitermacht und nach drei Jahrzehnten endlich den Titel holt, dann wird dieses Spiel sicher bei den Highlights gezeigt werden», schrieb die Zeitung «Guardian». Und der «Telegraph» stellte fest: «Grosse Mannschaften gewinnen Spiele wie diese, sie entscheiden die knappen Szenen für sich - es ist immer noch gerade genug Zeit.»

«Richtig zufriedenstellend», freute sich Klopp, dessen Mannschaft nun am kommenden Sonntag mit sechs Punkten Vorsprung in das Spitzenduell gegen Meister und Verfolger Manchester City geht. Auch die Citizens drehten ihre Partie beim 2:1 (0:1) gegen den FC Southampton spät.

Aston Villa war durch Trézéguet (21.) in Führung gegangen. Den Gästen aus Liverpool gelang danach zunächst wenig. «Wir haben es uns selbst schwer gemacht», gab Klopp zu. Währendessen rannte Man City zuhause im Parallelspiel gegen Southampton schon nach einer Viertelstunde einem Rückstand hinterher. Zur Erinnerung: Southampton hatte eine Woche vorher mit 0:9 gegen Leicester City verloren. James Ward-Prowse (13.) traf nun für die deutlich verbesserten Saints von Coach Ralph Hasenhüttl, deren Defensivarbeit Pep Guardiola spürbar nervte.

«Die haben mit elf Spielern verteidigt», meckerte der City-Trainer. «Die haben uns nicht erlaubt in den Strafraum zu kommen.» Und so gab Sergio Agüero erst in der 70. Minute den ersten Torschuss für den Meister ab - und traf gleich ins Netz. Kyle Walker, der die Vorlage für Agüeros Treffer geliefert hatte, schoss City in der 86. Minute zum Sieg. Und für ungefähr eine Minute betrug der Rückstand des Tabellenzweiten auf Spitzenreiter Liverpool nur noch drei Punkte.

Dann traf Robertson (87.) im Villa Park nach Mané-Vorlage für die Klopp-Elf, die sich noch nicht zufrieden gab. Mané (90.+4), der im Laufe des Spiels für eine Schwalbe die Gelbe Karte kassierte hatte, stellte schliesslich den alten Tabellenabstand wieder her - sehr zum Ärger von Guardiola, der sich einen Seitenhieb nicht verkneifen konnte. «Manchmal macht er eine Schwalbe, manchmal hat er das Talent unglaubliche Tore in der letzten Minute zu erzielen», sagte er. Die Provokation vor dem direkten Duell ist sicher kein Zufall. Und am Sonntag in Anfield wird Guardiola bestimmt ganz genau hinschauen.

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