Super League: Die wichtigsten Antworten zur Coronavirus-Pause
Die Liga hat entschieden: Der Meisterschafts-Betrieb in der Super League pausiert wegen dem Coronavirus bis zum 23. März. Das sind die wichtigsten Antworten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Super League setzt den Spielbetrieb bis zum 23. März aus.
- Vorderhand sind keine Geisterspiele im Schweizer Fussball geplant.
- Die Situation kann sich je nach Bundesrats-Entscheid rasch ändern.
Das Warten auf den heimischen Fussball geht weiter. Heute gab die Liga bekannt, dass der Spielbetrieb in der Super League und Challenge League weiterhin ausgesetzt wird. Stand heute finden bis zum 23. März keine weiteren Partien mehr statt.
Das sind die wichtigsten Antworten zur Situation:
Wie lange wird der Spielbetrieb ausgesetzt?
Der Ball ruht in der Super League und der Challenge League sicher bis am 23. März. Dann beginnt die Nati-Pause.
Gibt es eine Möglichkeit, dass vorher wieder gespielt wird?
Ja. Wenn der Bundesrat das Veranstaltungsverbot nicht über den 15. März hinaus verlängert, wird die Meisterschaft wieder aufgenommen.
Sind Geisterspiele ein Thema für die Super League?
Aktuell nicht! Die Klubs der obersten beiden Ligen haben sich deutlich dagegen ausgesprochen. Einerseits hat das finanzielle Gründe. Die Matcheinnahmen machen teilweise bis zu 40 Prozent des Einnahme-Budgets der Vereine aus, sagt SFL-CEO Claudius Schäfer.
Zudem sind, Stand heute, noch genügend Ausweichtermine vorhanden, um die Meisterschaft ordnungsgemäss zu beenden.
Dürfen die Teams in dieser Zeit Testspiele durchführen?
Am vergangenen Wochenende hat der Schweizerische Fussballverband die Austragung sämtlicher Spiele verboten. Dieser Beschluss könnte aber möglicherweise gelockert werden. Für ein Testspiel bräuchte es aber kantonale Bewilligungen in Absprache mit den Behörden.
Können alle verschobenen Spiele nachgeholt werden?
Ja, sofern der Spielbetrieb im April wieder aufgenommen werden kann. Allerdings wird es für die Vereine ein dichtgedrängtes Programm werden. Zudem ist die SFL auf die Flexibilität der Behörden und der Stadioneigentümer angewiesen.
Insgesamt müssten in der Super League fünf Spieltage nachgeholt werden. Spezielle Beachtung erhält der FC Basel. Die Bebbi sind als letztes Schweizer Team noch international vertreten. Dies könnte bei der Neuansetzung der Spiele zur Knacknuss werden.
Falls auch im April keine Spiele absolviert werden können, wird sich die Situation nochmals verschärfen. Es droht ein Spielplan wie der im Eishockey – also mit drei Spielen pro Woche.
Wer muss mithelfen?
Gemäss der SFL muss die Uefa ihren «Spielblocker» aufheben. Dieser fordert nämlich, dass an den Spieltagen der Europa- und Champions League die Ligaspiele zeitlich versetzt stattfinden müssen. Dies würde zu komplizierten Anspielzeiten führen.
Wie geht es jetzt weiter?
Die SFL wartet auf den nächsten Entscheid des Bundesrats. Dies dürfte Mitte Woche der Fall sein, so Claudius Schäfer heute.
Momentan hofft man auf eine ruhigere Situation nach der Nati-Pause Ende März. Gleichzeitig werden aber auch Worst-Case-Szenarien wie Geisterspiele oder ein frühzeitiger Abbruch der Saison besprochen. Die Liga steht hierzu im engen Austausch mit den Klubs.
Darf in unteren Ligen wieder gekickt werden?
Der Schweizerische Fussballverband hat am Freitag ein Spielverbot erlassen, das bis heute Abend gültig ist. Sämtliche Testspiele, auch im Breiten- oder Juniorenfussball, wurden abgesagt.
Heute Montag wird der SFV über das weitere Vorgehen befinden. Weitere Informationen dürften zeitnah folgen.