SV Babelsberg setzt sich für Flüchtlings-Rettung ein

Pascal Moser
Pascal Moser

Deutschland,

Der deutsche Regionalligist SV Babelsberg 03 setzt ein politisches Zeichen und engagiert sich für die Stiftung «Seebrücke», die sich für Flüchtlinge einsetzt.

SV Babelsberg
Eher links auf der politischen Skala: die Trikots des SV Babelsberg 03 mit der Aufschrift der gemeinnützigen Organisation Seebrücke. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Fussballclub Babelsberg 03 setzt sich für die Rettung von Flüchtlingen ein.
  • Er sammelt Spenden für die Organisation Seebrücke.
  • Der Verein bekämpft auch den Rechtsextremismus in Stadien.

Dass sich Fussballvereine gegen Rassismus einsetzen, ist alltäglich. Der deutsche Regionalligist SV Babelsberg 03 geht jetzt sogar noch einen Schritt weiter: Auf ihren Trikots werben sie ab sofort für die Organisation «Seebrücke – schafft sichere Häfen!» Diese setzt sich für ein Recht auf Flucht und gegen die Kriminalisierung der zivilen Seenotrettung ein. Ein Teil der Trikot-Verkäufe kommt der gemeinnützigen Stiftung zu gute.

«Wir haben uns für die Seebrücke entschieden, da diese eine europaweite Bewegung ist, die sich nicht nur für die Seenotrettung von Geflüchteten einsetzt, sondern sich für ein grundlegendes Umdenken im Bereich Flucht und Migration stark macht. Sie stellt die Rechte von Geflüchteten ins Zentrum», erklärt Vorstandsmitglied Thoralf Höntze.

Gemeinsam mit BVB gegen Rechtsextremismus

Die Aufschrift «Seebrücke» schmückt also in der kommenden Saison die Trikots des Teams. Die gemeinnützige Stiftung muss dabei nichts für die lukrative Werbefläche bezahlen. Pro verkauftem Shirt spendet der Verein fünf Euro an die Hilfsorganisation.

SV Babelsberg
Das Team des SV Babelsberg mit der neuen Trikot-Werbung «Seebrücke». - SV Babelsberg

Es ist nicht das erste Mal, dass Babelsberg politisch aktiv wird. Unter dem Slogan «Nazis raus aus den Stadien» setzt sich der Klub gegen rechte Hetze ein. Daraus entstand schnell eine Bewegung, durch welche sich viele weitere Vereine aller Ligen gegen Rechtsextremismus und Hetze in Sportstätten positionierten. Schon nach kurzer Zeit waren mit Werder Bremen und Borussia Dortmund zwei Bundesligisten dabei.

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