Thomas Müller hadert nach Beinahe Aus des FC Bayern München im Pokal

Jan Weisstanner
Jan Weisstanner

Deutschland,

Die Bayern schrammen beim 2:1-Pokalsieg gegen Regionalligist SV Rödinghausen knapp an einer Blamage vorbei. Thomas Müller ist nach dem Spiel ausser sich.

Die Bayern München gewinnen gegen den SV Rödinghausen mit 2:1. Die niedergeschlagenen Gesichter zeigen: Trotz Sieg ist man alles andere als zufrieden.
Die Bayern München gewinnen gegen den SV Rödinghausen mit 2:1. Die niedergeschlagenen Gesichter zeigen: Trotz Sieg ist man alles andere als zufrieden. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bayern München gewinnt im Pokal gegen Regionalligist SV Rödinghausen nur knapp mit 2:1.
  • Nach dem Spiel haderten die Spieler des Rekordmeisters mit der Leistung.
  • Mit Thiago droht zudem ein weiterer gewichtiger Ausfall.

Es sind Szenen, die man wohl nicht so schnell vergessen wird an der Bremer Brücke. Die Schlussphase läuft, der SV Rödinghausen drückt und drückt auf den Ausgleichstreffer im Pokalspiel. Gegner des Regionalligisten: Der FC Bayern München. Die ganze zweite Halbzeit über bringt Bayern nur wenig zustande. Der Rekordmeister bringt den 2:1-Sieg zwar knapp über die Runden, kann sich dabei aber nicht mit Ruhm bekleckern. So würde in den Gesichtern nach dem Spiel nichts darauf hindeuten, dass die Bayern gerade einen Sieg erlangt hatten.

Nach dem Spiel sagt ein hadernder Thomas Müller im ARD-Interview: «Es muss sich jeder Spieler Gedanken machen. Mit dem verschossenen Elfmeter sind wir eingebrochen. Mund abputzen, das ist nicht unser Anspruch! Natürlich haben wir Bedarf, das aufzuarbeiten.» In der zweiten Hälfte ging jegliche Struktur im Spiel des Meisters verloren. «Wir sind zwar weiter. Über das Wie muss sich aber jeder Gedanken machen», schloss Müller ab, der mit seinem Penalty-Treffer eine Torflaute von 14 Spielen beendete.

Verletzungssorgen um Thiago

Auch Goalie Manuer Neuer findet keine guten Worte nach der Partie. «Die Gründe liegen bei uns. Über viele Strecken haben wir den Gegner stark gemacht und ins Spiel kommen lassen», sagte der Nationaltorhüter Deutschlands, «das passt einfach nicht zum FC Bayern.»

Weiteren Grund zur Sorge gibt die Situation im Lazarett bei den Münchnern. Thiago musste eine Viertelstunde vor Schluss ausgewechselt werden. Niko Kovac bangt: «Es sieht nicht gut aus. Wir müssen abwarten, was passiert ist. [...] Es deutet viel auf eine Kapselverletzung hin.» Neben Thiago hatten auch James Rodriguez und Jérôme Boateng (krank), Arjen Robben (Rückenblockade), Hummels (neuromuskuläre Beschwerden), Coman und Tolisso (langzeitverletzt) passen müssen.

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