Tinu Weber: Die Young Boys sind nach Direktduell gegen FC Basel am Ostermontag Meister
YB ist das Team der Stunde. Mit 14 Punkten Vorsprung auf den FC Basel, aber zwei Spielen mehr, ist im Meisterrennen zwar die Grundlage gelegt – aber noch überhaupt nichts gegessen. Ganz anders sieht dies YB-Legende Martin «Tinu» Weber.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwölf Runden sind in der Super League noch zu spielen – im Meisterrennen ist noch überhaupt nichts entschieden.
- Ganz anders sieht dies YB-Rekordspieler Tinu Weber.
- Am Ostermontag stehe der BSC Young Boys als Meister fest, ist sich der Berner sicher.
Es ist die Frage, die momentan wohl in jedem Berner (Fussball)kopf herumschwirrt: Kann YB dieses Jahr endlich, nach einer jahrzehntelangen Durststrecke, den ersehnten Meistertitel erlangen? Ein Blick auf die Tabelle lässt die Berner Gutes hoffen: 14 Punkte beträgt der Vorsprung auf den FC Basel. Dieser hat allerdings zwei Spiele weniger auf dem Konto und bereits mehrfach bewiesen, dass er zur Aufholjagd blasen kann. Es ist also bei weitem noch nichts gegessen.
Vorentscheidendes Direktduell
Ganz anders sieht dies Klublegende Martin «Tinu» Weber, der mit 499 Spielen YB-Rekordspieler ist. «Ein Straucheln von YB ist absolut unmöglich», zeigt sich der Seeländer höchst optimistisch und legt noch eine Schippe drauf: «in vier Wochen ist der BSC Young Boys Schweizer Meister.»
Nun, wieso vier Wochen? Ein Blick auf den Kalender offenbart: Am Ostermontag steigt das heiss erwartete Direktduell mit dem FC Basel im Stade de Suisse. «Dieses Spiel wird vorentscheidend sein», meint Weber und sagt, einem Sieg von YB und somit dem Meistertitel stehe nichts im Weg.
«Braucht auch etwas Glück»
Was macht denn YB in dieser Saison aus? Weber stellt den Lauf der Berner in den Vordergrund. Und die Fähigkeit, auch knappe Matches trotz keiner überragender Leistungen doch noch für sich entscheiden zu können. «Da braucht es natürlich auch etwas Glück. Aber YB spielt auch solider, besser, hat einen starken Trainer und sehr viel Ruhe im Team.» Bei Basel sehe das anders aus. «Da klappt im Moment nicht viel. Das zeigt sich nur bereits darin, dass einfach so der Strom ausfällt.»
Bereits am nächsten Wochenende geht der Ernst weiter: die Tabellenführer aus Bern empfangen die Grasshoppers. Raphael Wicky und seine Basler müssen nach dem Champions-League-Duell am Mittwoch gegen Manchester City in Luzern ran.