YB: Hier kommen die heissen Kandidaten auf den Trainerjob!
Wer trainiert ab Sommer den Noch-Meister YB? Sportchef Christoph Spycher hat bisher gezeigt, dass er meistens auf eine Überraschungslösung setzt.
Das Wichtigste in Kürze
- David Wagner muss seinen Posten als YB-Trainer bereits wieder räumen.
- Sportchef Christoph Spycher installiert Interims-Trainer Matteo Vanetta.
- Für die Trainersuche haben die Berner jetzt reichlich Zeit.
Es ist noch kein Jahr her, dass YB einen neuen Trainer suchen muss. Nach dem Abgang des dreifachen Meistertrainers Gerardo Seoane lässt sich Sportchef Christoph Spycher viel Zeit, präsentiert David Wagner. Jetzt muss «Wuschu» schon wieder auf Trainersuche.
Die Zeit von David Wagner in Bern ist bereits wieder vorbei. Es ist die erste Trainerentlassung in Bern seit der Trennung Uli Forte vor fast sieben Jahren. Mit der Beförderung von Matteo Vanetta vom Assistent zum Interims-Trainer, hat YB für die Trainersuche jetzt erneut viel Zeit.
Nau.ch nennt einige Namen, die auf Spychers Zettel stehen könnten.
Raphael Wicky (44) ist seit September 2021 wieder verfügbar, sein Engagement bei Chicago Fire endet nach 51 Spielen. Der Walliser hat einen guten Ruf. Auch wenn seine Amtszeit beim FC Basel mit dem ersten YB-Titel seit 32 Jahren endet.
Fabio Celestini (46) ist nicht zum ersten Mal als Kandidat bei den Bernern. Sein Offensivfussball würde zum Club passen, zudem spricht er Französisch und hat sein Deutsch verbessert.
Seit seiner Entlassung in Luzern ist er vereinslos, hat sich aber auch ungeschickt geäussert. So erklärte er in «Le Matin Dimanche» im November, dass er den Job bei Basel oder YB «nie erhalten werde.»
Seit wenigen Tagen ist Marc Schneider (41) wieder verfügbar. Der ehemalige Thun-Trainer ist seinen Job beim belgischen Zweitligisten Waasland-Beveren los. Optimales Timing? Er würde gut zu YB passen, hat auch eine Vergangenheit als Spieler.
Matteo Vanetta (43) hatte schon nach dem Abgang von Gerardo Seoane Aussenseiterchancen als YB-Trainer. Er weist aber viel zu wenig Erfahrung aus. Jetzt wird der Tessiner immerhin temporär zum Chef befördert. Leistet er in den elf verbleibenen Runden gute Arbeit, sammelt er Argumente in eigener Sache.
Eine Lösung mit ganz viel Stallgeruch wäre Thomas Häberli (47). Die YB-Legende ist derzeit Nationaltrainer in Estland, macht dort einen hervorragenden Job. Und natürlich fehlt bei einer Trainersuche auch der Name Bruno Berner (44) in den letzten Jahren nicht. Doch der aktuelle U19-Natitrainer landete nach seiner Zeit in Kriens weder bei GC, YB noch in Basel.
Wenn die bisherige Trainersuche unter Christoph Spycher eine Erkenntnis bringen, dann die, dass man am besten auf den «Mister X» setzt.
Weder Gerardo Seoane noch David Wagner hatte man vor deren Ernennung auf dem Zettel. Gut möglich, dass «Wuschu» auch dieses Mal alle überrascht.