YB im Pech: Slapstick-Szene statt Aebischer-Traumtor
Das Wichtigste in Kürze
- YB verliert gegen Villarreal nach einem Horrorstart 1:4.
- Nach einer halben Stunde traf Aebischer nur das Lattenkreuz.
- Es war einer von zehn YB-Schüssen, die nicht aufs Tor kamen.
Den Start im Spiel gegen Villarreal verschlief YB komplett. Als die Berner nach etwas mehr als einer Viertelstunde anfingen, Fussball zu spielen, lagen sie bereits 0:2 zurück. Die Spanier hatten die Berner Nachlässigkeit eiskalt ausgenutzt.
Nach einer halben Stunde zeigte Michel Aebischer dann, was er kann. Aus rund 20 Metern zog er ab. Goalie Geronimo Rulli blieb wie angewurzelt stehen und konnte dem Ball nur noch nachschauen. Doch YB fehlte das nötige Glück: Der Ball prallte ans Lattenkreuz und von dort an den Kopf von Rulli.
Den Abpraller schlug Meschak Elia auf die Tribüne. Es sollte nicht der letzte Schuss bleiben, der das Tor verfehlt. Anstatt 1:2 stand weiterhin 0:2, die Young Boys mussten dem Zwei-Tore-Rückstand weiter nachlaufen. Man kann bloss spekulieren, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn der Ball im Tor gelandet wäre.
Die Young Boys – beflügelt vom Traumtor – wären so richtig heissgelaufen, hätten das Spiel dominiert. Der Ausgleich wäre gleich danach gefallen, ebenso wie die Führung. Und am Schluss wäre es nicht 1:4 gestanden, sondern die Berner hätten gewonnen.
Schafft YB in der Champions League den Einzug in die K.o.-Phase?
In der Realität landete der Ball aber nicht im Tor und YB suchte weiter den Anschlusstreffer. Doch dieser liess zu lange auf sich warten, und der Schweizer Meister verlor die Partie.
Ein Grund dafür könnte sicherlich auch die mangelnde Schussgenauigkeit sein: So hatte YB 18 Abschlüsse, doch nur fünf kamen aufs Tor von Rulli, zehn verfehlten es. Villarreal auf der anderen Seite brachte sechs seiner 14 Abschlüsse aufs Tor.