YB: Mit diesem Team holen die Berner den Titel-Hattrick
YB startet erneut als Titelverteidiger in die Saison. Trotz prominenten Abgängen stellen die Berner ein Team, das den Meister-Hattrick perfekt machen kann.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Freitag beginnt die neue Saison in der Super League.
- Christoph Böhlen (stv. Sportchef) hat fünf YB-Testspiele gesehen.
- Sein Fazit: Auch mit der neuen Mannschaft werde YB Meister.
Wer sich in der Sommer-Vorbereitung die Testspiele von YB angeschaut hat, reibt sich verwundert die Augen. Trotz den Abgängen von fünf Stammspielern macht der Meister schon einen eingespielten Eindruck.
Fabian Lustenberger? Gibt am Uhrencup gegen Crystal Palace den Abwehrchef, als wäre er schon seit Jahren an Bord. Mit dem neuen Captain bleibt man gegen Crystal Palace ohne Gegentor, trotz Gegenspielern wie dem 30-Millionen-Stürmer Christian Benteke.
Fabian Lustenberger ist neuer YB-Captain. Marco Wölfli, Guillaume Hoarau und Miralem Sulejmani steigen als Vize-Captain in die neue Saison. https://t.co/JumTfvpExz#BSCYB pic.twitter.com/bLAwFyzl6v
— BSC YOUNG BOYS (@BSC_YB) July 10, 2019
Mbabu-Ersatz Saidy Janko? Denkste. Der Leihspieler (mit Option) aus Porto ist als Rechtsverteidiger vorgesehen. Er beweist zwar, dass er viel Zug nach vorne hat, doch zuerst muss er an Jordan Lotomba vorbei.
Und das ist gar nicht so einfach, denn: Der 20-Jährige spielt nach langer Verletzungspause eine bärenstarke Vorbereitung. Genau so wie sein Pendant auf links: Ulisses Garcia ist mit seiner Physis Gold wert.
Überraschung der Vorbereitung: Cédric Zesiger
Die letzte freie Position in der Viererkette dürfte beim Saisonstart gegen Servette (Sonntag, 16 Uhr) überraschend an Cédric Zesiger gehen. Der 21-jährige Seeländer verblüfft mit starken Leistungen gegen Frankfurt und Crystal Palace.
Rückkehrer Nicolas Bürgy, zuletzt bei Aarau, dürfte zunächst auf der Bank Platz nehmen. Er ist ein zu ähnlicher Spielertyp wie Lustenberger. Die Konkurrenten Ali Camara und Gregory Wüthrich sind verletzt oder angeschlagen.
Martins Pereira fehlen noch ein paar Prozente
Im Zentrum hat Trainer Seoane auch ohne den langzeitverletzten Sandro Lauper die Qual der Wahl. Er hat deshalb in der Vorbereitung alle möglichen Varianten ausprobiert.
Die wahrscheinlichste Kombination für Sonntag gegen Servette: Michel Aebischer und Neuzugang Vincent Sierro. Letzterer dürfte die Rolle von Djibril Sow übernehmen.
Christopher Martins Pereira (22) aus der Jugendakademie von Lyon ist im ersten Spiel noch gesperrt. Zudem deutet der Luxemburger in den Testspielen zwar sein grosses Potential an, doch zum Stammplatz fehlen noch ein paar Prozent. Mit Gianluca Gaudino steht zudem eine spielstarke Alternative bereit.
Formstärkster Spieler bei YB: Moumi Ngamaleu
Das eigentliche Prunkstück der Berner ist aber die Offensive. Auf dem Flügel kehrt Miralem Sulejmani zurück. Der beste Techniker der Liga ist eine Bereicherung fürs YB-Spiel. Er braucht aber noch ein paar Partien, um den Rhythmus zu finden.
Nicolas Moumi Ngamaleu ist in Topform, verzückt Fans und Beobachter in der Vorbereitung in jedem Spiel. Und er trifft regelmässig.
Die beiden Tore gegen Crystal Palace im Video: https://t.co/YGDSWr59cF #BSCYB
— BSC YOUNG BOYS (@BSC_YB) July 13, 2019
Im Sturm macht Torschützenkönig Guillaume Hoarau (35) keine Sekunde den Eindruck, als wäre sein Zenit überschritten. Er erzielt weiterhin Tor um Tor. Daneben findet Jean-Pierre Nsame seine Rolle immer besser, auch wenn er gegen Crystal Palace einige Chancen liegen lässt.
YB geht als Favorit ins Rennen
Das Fazit: YB ist qualitativ nicht besser aufgestellt als in der letzten Meistersaison. Aber viel breiter! Dass Trainer Seoane nun sogar mehr Varianten hat, ist ein ganz schlechtes Zeichen für die Konkurrenz.
Spieler wie Marvin Spielmann, Roger Assalé (Afrika-Cup) oder Christian Fassnacht (verletzt) stehen als Alternativen bereit. Und Lauper kehrt auch noch zurück.