Wechsel am linken Flügel bei Wacker Thun
Thomas Lanz hat seine Entscheidung getroffen: Ende Saison ist Schluss.
In jeder Karriere eines Handballspielers kommt eines Tages die Frage, wann der Zeitpunkt gekommen ist, die Schuhe an den Nagel zu hängen. Nicht selten spielt dabei der Abschluss des Studiums oder die berufliche Weiterentwicklung eine entscheidende Rolle.
So auch bei der langjährigen Nummer 10 von Wacker Thun. Thomas Lanz hat seine Entscheidung getroffen: Ende Saison ist Schluss.
Im Sommer 2020 wird er seinen Master abschliessen und seine berufliche Herausforderung anschliessend im Umweltbereich suchen. Weiterhin auf diesem Niveau Handball zu spielen, ist dabei schlicht nicht möglich.
Erfolgreiche Karriere
Auf seine Karriere kann der Ur-Thuner mit Stolz zurückblicken. Nur wenige andere Schweizer Handballer durchlebten eine ähnlich erfolgreiche Karriere.
Thomas Lanz wurde zweimal Schweizer Meister, dreimal Cupsieger, spielte zweimal in der Champions League Gruppenphase, einmal im EHF-Cup und bringt es auf mehrere Juniorenländerspiele. Assistenztrainer Remo Badertscher sagt über «Tüte», wie er innerhalb der Mannschaft genannt wird:
«Thomas war stets ein sehr dankbarer Teamspieler, der sich nie in den Vordergrund gedrängt hat, aber immer da war, als man ihn brauchte. Wir werden wohl erst wirklich vollumfänglich merken, was wir an ihm hatten, wenn er nicht mehr da ist. Er gehörte über Jahre zum Inventar und war ein wichtiges Puzzleteil.»
Der ganze Verein wünscht Thomas Lanz eine erfolgreiche Zukunft und freut sich, ihn noch ein halbes Jahr anzufeuern.
Neu am linken Flügel: Nino Gruber
Dank der hervorragenden Juniorenarbeit im Verein muss der Nachfolger nicht lange gesucht werden. Mit dem jungen Nino Gruber steht das nächste grosse Talent auf Linkaussen bereit.
In den letzten Jahren konnte er sich schon mehrfach beweisen und erhält nun definitiv die Chance, sich auf der grossen Bühne zu präsentieren. Mit Nino Gruber rückt ein nächster waschechter Thuner in die 1. Mannschaft nach. Spielerisch und menschlich passt er perfekt in das Kollektiv von Wacker Thun.
Remo Badertscher meint: «Nino ist ein eigener Junior mit einer vorbildlichen Einstellung gegenüber dem Verein und dem Sport! Er verfügt über eine ausgesprochen gute Athletik und hat mit seiner positiven Art das Zeugs zum Publikumsliebling. Wenn er sich in den nächsten Jahren tech-nisch und taktisch weiterentwickelt, kann er zu einem der besten Linksaussen der Liga werden.»
An ihm werden wir also noch viel Freude haben. Alle Beteiligten freuen sich auf seine Auftritte in der Lachenhalle.