Mihambo glänzt bei verkürztem Anlauf mit 7,03 Metern
Auch mit einem verkürzten Anlauf hat Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo beim Anhalt-Meeting in Dessau geglänzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Zweiter wurde Andrian Mardare aus Moldau mit 84,41 Metern.
Die «Sportlerin des Jahres» kam vor 1000 Zuschauern im Paul-Greifzu-Stadion auf 7,03 Meter und setzte sich damit an die Spitze der Weltbestenliste. Speerwurf-Ass Johannes Vetter verpasste derweil seinen nächsten 90-Meter-Wurf. Der 27-Jährige von der LG Offenburg gewann dennoch mit 86,17 Metern.
Zweiter wurde Andrian Mardare aus Moldau mit 84,41 Metern. Olympiasieger Thomas Röhler aus Jena hatte zuvor angekündigt, dass er in diesem Sommer keinen Wettkampf mehr bestreiten wird. Vetter hatte am Sonntag in Chorzow/Polen mit 97,76 Metern die zweitbeste Weite der Leichtathletik-Geschichte erreicht und auch seinen deutschen Rekord von 94,44 Metern deutlich übertroffen. Besser als der Weltmeister von 2017 war bisher nur der Tscheche Jan Zelezny bei seinem Weltrekord am 25. Mai 1996 in Jena mit 98,48 Metern.
Mihambo lief wie angekündigt nur mit 16 statt 20 Schritten an - jubelte aber dennoch lauthals. Mit ihrem 7,03-Meter-Satz setzte sie ein dickes Ausrufezeichen. «Ich habe keine Ahnung, ich denke, dass ich es schaffe, aus dem kurzen Anlauf auch schnell zu sein. 7,03 Meter - wow! Ich bin wirklich begeistert», sagte Mihambo strahlend. Die WM-Zweite Marina Bech-Romantschuk aus der Ukraine kam auf 6,85 Meter. Dritte wurde mit 6,72 Metern die Weissrussin Nastassija Mirontschyk-Iwanowa, die mit 6,94 Metern bis dato in der Corona-Saison international an der Spitze stand.
Die 100 Meter der Männer gewann nach einem starken Schlussspurt überraschend Yupun Abeykoon Mudiyanselag aus Sri Lanka in 10,16 Sekunden vor dem deutschen Meister Deniz Almas vom VfL Wolfsburg (10,18).