Ferrari: Schweizerin (11) will in die Fussstapfen von Leclerc treten
Chiara Bättig darf hoffen, bald Teil der Ferrari Driver Academy zu sein: Die Elfjährige tritt Ende November beim Finale des FIA-Programms «Girls On Track» an.
Das Wichtigste in Kürze
- Chiara Bättig (11) gehört zu den Finalistinnen der «Girls On Track»-Challenge.
- Die junge Zürcherin hofft auf einen Platz in der Fahrer-Akademie von Ferrari.
- Ende November tritt sie beim Finale in Lonato (IT) gegen drei andere Talente an.
Im Vorjahr schaffte es mit Maya Weug erstmals eine Frau in die prestigeträchtige Nachwuchs-Akademie von Ferrari. Die Holländerin war die erste Absolventin des FIA-Programms «Girls On Track».
Als Lohn für den Sieg beim ersten Anlauf erhielt die mittlerweile 17-Jährige einen Platz in der Ferrari-Akademie. Für das Iron-Lynx-Team bestreitet sie 2021 ihre erste Saison in der Formel-4-Meisterschaft.
Ticket für die Akademie von Ferrari winkt
In die gleiche Richtung – in die Ferrari Driver Academy – soll es demnächst auch für Chiara Bättig gehen. Die 11-Jährige aus Wettswil am Albis gehört zu den vier Finalistinnen der diesjährigen Junior-Kategorie von «Girls On Track».
«In erster Linie ist es mein Traumziel, das Finale von Girls On Track zu gewinnen», so Bättig. «Ich will mit der Ferrari Driver Academy erfolgreich Rennen bestreiten.» Setzt sie sich Ende November in Lonato durch, darf sie 2022 eine internationale Kart-Meisterschaft bestreiten.
«Das erste Mal fuhr ich mit vier Jahren im Kart», schildert Chiara Bättig gegenüber Nau.ch ihre Anfänge im Motorsport. «Mit acht Jahren ging mein Vater mit mir nach Wohlen AG. Dort lernte ich Ekaterina Lüscher kennen, die mich sofort für den Sport begeistern konnte.»
Charles Leclerc und Maya Weug als Vorbilder
Die nur drei Jahre ältere Lüscher fährt für das Spitzenteam Birel ART in der Klasse OK Junior. Das spornte Chiara Bättig an – und daraufhin machte sie ernst. 2019 wurde sie Zweite in der Vega Trofeo, 2021 fährt sie in der Schweizer Meisterschaft um die Top-Plätze.
Dass sie dabei fast nur auf männliche Gegner trifft, macht ihr nichts aus. «Für mich spielt es keine Rolle, ob Junge oder Mädchen», so die Zürcher Kart-Hoffnung. Sie hat ihre eigenen Vorbilder: «Mich motivieren Fahrer wie Charles Leclerc, Léna Bühler oder Maya Weug.»