Formel-1: Rennleiter Michael Masi nach Skandal-Final abgesetzt

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Spanien,

Fia-Präsident Mohammed Ben Sulayem hat nach dem höchst umstrittenen Formel-1-Final Rennleiter Michael Masi abgesetzt.

Michael Masi Formel 1
Michael Masi ist nicht länger Rennleiter der Formel 1. - Twitter

Das Wichtigste in Kürze

  • Michael Masi ist nicht länger Rennleiter der Formel 1.
  • Er hatte den Posten 2019 vom verstorbenen Charlie Whiting übernommen.

Der 60-jährige Fia-Präsident Mohammed Ben Sulayem erklärte, dass bereits ab den Testfahrten kommende Woche auf dem Grand-Prix-Kurs bei Barcelona das neue «Renn-Management» im Einsatz sei.

Demnach sollen sich der deutsche ehemalige DTM-Rennleiter Niels Wittich und der ehemalige Rallye-Renndirektor Eduardo Freitas künftig abwechseln. Unterstützt werden sie permanent von Herbie Blash als sogenannter Senior Advisor.

Ist die Absetzung von Masi richtig?

Bei Masi, der den Posten des Rennleiters vor der Saison 2019 nach dem überraschenden Tod von Charlie Whiting übernommen hatte, bedankte sich Ben Sulayem. Der Australier bekomme einen neuen Posten innerhalb der Fia angeboten.

Charlie Whiting
Charlie Whiting war bis zu seinem überraschenden Tod 2019 Rennleiter der Formel 1. - keystone

Der neue Fia-Chef kündigte in seiner mehrere Punkte umfassenden Neustrukturierung nach den Vorkommnissen beim Final vergangenes Jahr auch einen Videoschiedsrichter vergleichbar mit dem im Fussball an.

Masi war am 12. Dezember vergangenen Jahres schwer in die Kritik geraten. Beim entscheidenden Rennen um den Titel hatte er mit seinen Entscheidungen das finale Überholmanöver von Max Verstappen im Red Bull gegen Lewis Hamilton im Mercedes erst ermöglicht.

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Die letzte Runde einer verrückten Saison geht in die Geschichte ein – Max Verstappen ist Weltmeister. - SRF

Jüngst waren in dem Zusammenhang Aufnahmen des Funkverkehrs zwischen Masi und dem Kommandostand von Red Bull aufgetaucht, in dem vom Rennstall das unmittelbar danach praktizierte Szenario beschrieben wurde.

Ben Sulaymen bekam nach eigenen Angaben für seine Pläne einstimmige Unterstützung von Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali sowie den Teamchefs. Er habe sie auch dem World Motor Sport Council und dem Senat des Verbandes vorgelegt und ebenfalls die volle Unterstützung erfahren.

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