George Russell gibt sich zwei Wochen nach Bottas-Crash kleinlaut
Nach dem Crash beim Imola-GP der Formel 1 war George Russell noch stinksauer auf Valtteri Bottas. Doch zwei Wochen später zeigt sich Russell geläutert.
Das Wichtigste in Kürze
- Beim Imola-GP kollidieren George Russell und Valtteri Bottas im Kampf um Platz neun.
- Der Brite gibt danach seinem finnischen Mercedes-Kontrahenten die Schuld.
- Mittlerweile hat Russell zurückgerudert – und sich entschuldigt.
Im Kampf um Platz neun geraten George Russell (Williams) und Valtteri Bottas (Mercedes) im Imola-GP der Formel 1 aneinander. Die Folge: Ein Abflug bei Höchstgeschwindigkeit, Feierabend für beide – und ein fuchsteufelswilder Russell.
Noch im Kiesbett geigte der Mercedes-Nachwuchspilot seinem Quasi-Teamkollegen aus Finnland die Meinung. Sogar einen Klaps auf den Helm des Mercedes-Piloten konnte sich Russell nicht verkneifen. Er sah die Schuld für den Mega-Abflug klar bei Bottas.
«Will Rollenvorbild in der Formel 1 sein»
Zwei Wochen später sieht das ganz anders aus. «Das war eine schlechte Einschätzung meinerseits», gesteht George Russell vor dem Portugal-GP. «Eigentlich geht es gegen meine Instinkte, einfach wegzulaufen und Emotion zu zeigen.»
Schon am Tag nach dem Imola-GP hatte sich Russell bei seinen Fans in einem Statement entschuldigt. «Ich möchte mit gutem Beispiel vorangehen und ein Rollenvorbild sein. Mein Verhalten nach dem Unfall war nicht gerade ein gutes Beispiel.»
Aussprache zwischen George Russell und Mercedes-Boss
Ausserdem gab es wohl eine Rüge von Mercedes-Boss Toto Wolff. «Toto und ich haben nach dem Unfall eingehend miteinander geredet. Er war sehr konstruktiv und unterstützend. Unsere Beziehung hat nicht gelitten – eher im Gegenteil.»
Mit Bottas selbst habe er nach dem Unfall noch nicht gesprochen – weil der nicht ans Telefon ging. «Ich hatte am Montag einen verpassten Anruf, aber ich habe noch geschlafen», so Bottas. Auch der Finne meint aber, die Angelegenheit sei erledigt.