MotoGP: Jason Dupasquier – ein neuer Schweizer in der Motorrad-WM?
Jason Dupasquier träumt vom Aufstieg in die MotoGP. Vom Red Bull Rookies Cup könnte es 2020 erst einmal in die Moto3-WM gehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Jason Dupasquier könnte 2020 in die Moto3-Weltmeisterschaft aufsteigen.
- Der junge Schweizer ist einer von mehreren Kandidaten beim PrüstelGP-Team.
Bekommen Tom Lüthi und Domi Aegerter bald Schweizer Gesellschaft im Paddock der MotoGP? Einem Bericht der «Speedweek» zufolge ist Rookies-Cup-Pilot Jason Dupasquier ein Thema in der Moto3-WM. Der 17-Jährige könnte zum PrüstelGP-Team aufsteigen.
Dort werden nämlich für die kommende Saison gleich zwei Motorräder frei. Die beiden bisherigen Stammfahrer Filip Salac und Jakub Kornfeil verlassen das Team. Jungstar Salac wechselt zum Snipers-Team, weil dort der Platz von Moto2-Aufsteiger Romano Fenati frei wird. Und Routinier Kornfeil dockt wohl beim Skull-Rider-Team an.
Eine Türe zur MotoGP geht auf
Dem KTM-Team von Florian Prüstel fehlen damit plötzlich zwei Piloten. Einer davon könnte Andrea Migno werden, dessen Bester-Capital-Dubai-Team seinen Sponsor verliert und zusperrt.
Für das andere Bike ist Dupasquier im Gespräch, der im Red Bull Rookies Cup auf dem starken fünften Platz liegt. Der junge Schweizer, der in einer Woche 18-jährig wird, durfte schon in Spielberg testen.
Dupasquier war schon 2018 im Rookies Cup gesetzt, ehe ihn eine Verletzung aus der Bahn warf. Im Frühjahr brach er sich beim Rennen der Moto3-Europameisterschaft in Valencia den Oberschenkel. Danach folgte eine lange Genesungsphase, bis im Herbst die Rückkehr auf die Rennmaschine erfolgte.
Im zweiten Anlauf klappte es dann mit einer guten Rookies-Cup-Saison. Mit einem vierten Platz in Jerez als bestem Resultat liegt der Schweizer derzeit auf dem fünften Platz. Als einziger Fahrer schaffte er es bei jedem Saisonrennen in die Top Ten. Entsprechend gross ist die Hoffnung auf eine Zukunft im Umfeld der MotoGP.
2020 soll – ein Jahr später als geplant – der Schritt in die Moto3-WM gelingen. «Ich hoffe, dass ich im nächsten Jahr in der Weltmeisterschaft fahren kann.»
