Rallye Dakar findet ab 2020 in Saudi-Arabien statt
Das Wichtigste in Kürze
- Die Rallye Dakar wird in Zukunft in Saudi-Arabien ausgetragen.
- Seit 2009 war die Extrem-Rallye in Südamerika zu Gast, davor wurde in Afrika gefahren.
Die Rallye Dakar schlägt 2020 ein neues Kapitel in ihrer mehr als 40-jährigen Geschichte auf. Die Extrem-Rallye findet ab kommendem Jahr nicht mehr in Südamerika statt, sondern wird in den Wüsten von Saudi-Arabien ausgetragen.
Dakar-Veranstalter ASO unterzeichnete Medienberichten zufolge einen Fünfjahresvertrag mit dem Königreich. Seit 2009 war die Dakar in Argentinien, Bolivien, Paraguay, Peru und Chile ausgetragen worden. Die diesjährige Austragung musste aus finanziellen Gründen aber auf Peru beschränkt werden.
Rallye Dakar unter Druck
Ihren Ursprung nahm die Rallye in Nordafrika. Die originale Route führte von Paris nach Dakar. Nachdem wegen Terror-Gefahr die Austragung 2008 abgesagt wurde, verliess man Afrika in Richtung Südamerika.
Ex-Rennleiter Etienne Lavigne hatte Anfang des Jahres erklärt, dass eine Lösung für 2020 gesucht werde. «Wir haben den Druck, so bald wie möglich ein Projekt für 2020 und danach vorstellen zu müssen.»
Der diesjährige Sieger Nasser Al-Attiyah freut sich, dass die Rallye 2020 in seinem Vorgarten stattfindet. Der Katari meinte zu «motorsport.com»: «Wir freuen uns, die Dakar in unserer Region zu haben.»
Sorgen über den saudischen Umgang mit weiblichen Teilnehmern und einer grossen Anzahl an Touristen zerstreut er. «Ich bin zwei Mal in Saudi-Arabien gefahren und es ist ein grossartiger Ort mit tollen Leuten. Ich bin sicher, die Dakar wird in unserer Region toll sein.»
2020 wird die Rallye Dakar voraussichtlich ausschliesslich in Saudi-Arabien gefahren. Danach könnte eine Ausdehnung auf andere Länder ins Auge gefasst werden. Kandidaten wären Jordanien, Ägypten oder der Oman.