Rallye Dakar: Unfall stoppt Loeb-Aufholjagd – Sainz vor Gesamtsieg
Die Rallye Dakar dürfte entschieden sein: Auf der vorletzten Etappe endet die Aufholjagd von Sébastien Loeb mit einem Aufhängungsbruch. Carlos Sainz jubelt.
Das Wichtigste in Kürze
- Sébastien Loeb wird auf der vorletzten Etappe der Rallye Dakar von einem Unfall gestoppt.
- Der Franzose kann die Rallye zwar wieder aufnehmen, verliert aber mehr als eine Stunde.
- Damit ist Carlos Sainz der Gesamtsieg kaum noch zu nehmen.
Der packende Zweikampf um den Gesamtsieg bei der Rallye Dakar ist einen Tag vor dem Ende der Dünen-Jagd entschieden: Sébastien Loeb muss seinen Prodrive Hunter auf der vorletzten Etappe mit gebrochener Vorderradaufhängung abstellen. Eine harte Landung nach einem Sprung lässt die Siegträume des Franzosen platzen.
Der neunfache Rallye-Weltmeister dürfte zwar am Freitag die letzte Etappe in Angriff nehmen, fällt im Klassement aber hoffnungslos zurück. Dank der Unterstützung eines anderen Prodrive-Teams konnte Loeb zumindest die Etappe wieder aufnehmen. Damit lebt die Hoffnung auf einen Podestplatz noch.
Der Franzose rutschte im Gesamtklassement auf Rang drei zurück, hat aber noch theoretische Chancen auf den zweiten Platz. Loebs Rückstand auf Toyota-Pilot Guillaume de Mevius beträgt vor der letzten Etappe rund acht Minuten. Tagessieger Guerlain Chicherit liegt weitere sieben Minuten hinter Loeb auf Rang vier.
Für Carlos Sainz rückt dagegen der vierte Gesamtsieg bei der Rallye Dakar in greifbare Nähe. Zugleich wird Audi auch der vierte verschiedene Hersteller, mit dem der Spanier die Extrem-Rallye für sich entscheidet. 2010 siegte der Ex-Rallye-Weltmeister mit Volkswagen, 2018 mit Peugeot und 2020 mit Mini.