Red Bull: Lawson schiesst nach Rammstoss bei DTM-Final gegen Rivalen
Mit einem komfortablen Meisterschaftsvorsprung ging Liam Lawson ins letzte Rennen der DTM. Doch der Jungstar von Red Bull geht nach einem Rammstoss leer aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Liam Lawson (19) verliert beim Saisonfinale der DTM noch den Titel.
- Der Red-Bull-Nachwuchsfahrer wird von seinem Meisterschaftsrivalen abgeschossen.
- Nach dem Rennen tobt der Neuseeländer.
Mit einer sensationellen Debüt-Saison marschierte Liam Lawson (19) geradewegs in Richtung DTM-Meistertitel. Der Nachwuchspilot aus dem Hause Red Bull ging mit 19 Punkten Vorsprung in das letzte Saisonrennen auf dem Norisring.
Aber der Traum vom Titel am Steuer des Red-Bull-Ferrari platzte in Kurve eins. Von der Pole Position gestartet, räumte ihn sein Meisterschaftsrivale Kelvin van der Linde rabiat von der Strecke. Mit lädiertem Auto fuhr Lawson danach chancenlos als Letzter ins Ziel.
Der Titel entglitt ihm in der Schlussphase, weil Mercedes dank Stall-Order Maximilian Götz zum Sieg lotste. So konnte der Deutsche den Rückstand auf Lawson praktisch auf der Zielgeraden noch wettmachen.
Schmerzhafte Pleite für Jungstar von Red Bull
Besonders bitter: Schon im Samstagsrennen hatte van der Linde in Kurve eins das gleiche Manöver versucht. Da hatte Lawson etwas mehr Glück, sein Auto blieb renntauglich. Im Sonntagsrennen hingegen war mit gebrochener Lenkung nichts mehr zu retten.
«Es ist genau das Gleiche wie am Samstag», schimpfte der Neuseeländer nach dem Rennen. «Ich hätte wirklich gedacht, dass er es lernen würde. Aber manchmal kann man diese Idioten nicht daran hindern, immer wieder das Gleiche zu machen.»
Er sei vor allem für das Team enttäuscht, so der Nachwuchsfahrer von Red Bull Racing. «Ständig vom gleichen Fahrer von der Strecke geschoben zu werden... Er ist der schmutzigste Fahrer, gegen den ich je gefahren bin», so Lawson.