Red Bull schliesst Verkauf von AlphaTauri-Team aus
Das Junior-Team von Red Bull steht nicht zum Verkauf: Laut Motorsportberater Helmut Marko wird bei AlphaTauri «nur» über Sparmassnahmen nachgedacht.
Das Wichtigste in Kürze
- AlphaTauri belegte in der vergangenen Saison nur den neunten WM-Rang.
- Zudem steht das Red-Bull-Nachwuchsteam auch finanziell nicht gut da.
- Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko schliesst einen Verkauf aber aus.
Wie geht es weiter mit dem B-Team von Red Bull in der Formel 1? Die Scuderia AlphaTauri durchlebt schwierige Zeiten – sowohl auf als auch neben der Rennstrecke. Im Vorjahr reichte es für die Nachwuchs-Bullen nur zu Rang neun von zehn in der Konstrukteurs-WM.
Hinzu kommt, dass die Resultate auch in Sachen Fahrer-Ausbildung bescheiden ausfallen. Der letzte AlphaTauri-Pilot, der den Sprung zu Red Bull schaffte, war Alex Albon. Der Thailänder wurde aber rasch durch den routinierten Sergio Perez ersetzt.
Vor diesem Hintergrund überraschte es nicht, dass kurz vor dem Saisonstart Gerüchte aufkamen. Man befasse sich mit einem Verkauf des Teams oder einem Umzug aus Italien nach England, hiess es damals.
AlphaTauri-Verkauf für Red Bull kein Thema
Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko hat diesen Berichten nun vorerst den Wind aus den Segeln genommen. «Es war immer ganz klar, dass AlphaTauri im Hause bleibt», so Marko zu «Formel1.de». Das Team bleibe «ein wichtiger Bestandteil für unsere Juniorarbeit».
Allerdings unterstreicht der Österreicher, dass es eine Kurskorrektur braucht: «Wahr ist, dass AlphaTauri mit Platz 9 in der Konstrukteurs-WM nicht den Ansprüchen genügt. Gleichzeitig sind die finanziellen Verluste zu hoch. Da muss eine Verbesserung her.»
Der erste Schritt sei nun, die Resultate im laufenden Jahr in die richtige Richtung zu bewegen. Als Ziel gibt Marko WM-Rang fünf aus, schlechtestenfalls soll es der siebte Platz werden. Zugleich müssen die Kosten reduziert werden, berichtet «Motorsport-Total».