Olympia 2018: Fanny Smith gewinnt die Bronzemedaille, Sanna Lüdi wird Siebte

Simon Binz
Simon Binz, DPA

Südkorea,

Die Schweizer Skicross-Fahrerin Fanny Smith gewinnt die Bronzemedaille und damit das erste olympische Edelmetall für die Skicrosserinnen überhaupt. Auch die weiteren Schweizerinnen zeigen gute Leistungen, Sanna Lüdi beendet das Olympia-Rennen auf Rang 7 und holt sich das Diplom.

Fanny Smith wird Dritte und gewinnt Bronze im Skicross der Frauen.
Fanny Smith wird Dritte und gewinnt Bronze im Skicross der Frauen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Fanny Smith holt die Bronzemedaille im Skicross.
  • Sanna Lüdi beendet das Rennen auf dem 7. Rang und holt ein olympisches Diplom.
  • Priscilla Annen und Talina Gantenbein schieden im Achtel- und Viertelfinal aus.

Fanny Smith holt sich sensationell die Bronzemedaille im Skicross. Die Schweizerin zeigt einen starken Final-Run und kämpft mit der Topfavoritin, der Schwedin Sandra Näslund bis zum Schluss um die Bronzemedaille. Zum SChluss reicht eine halbe Skilänge für die 12. Schweizer Medaille an diesen Winterspielen.

Gold und Silber gehen an Kandada: Kelsey Serwa holt vier Jahre nach Rang zwei in Sotschi den Olympiasieg in Pyeongchang und feiert damit den grössten Erfolg ihrer Karriere. Rang zwei geht an Brittany Phelan, die 2014 noch als alpine Skirennfahrerin angetreten und im Slalom 15. geworden war. Skicross fährt sie erst seit zwei Jahren.

Im «SRF»-Interview zeigte sich Fanny Smith äusserst emotional und überglücklich, dass sie die Bronzemedaille gewinnen konnte. Sie spricht auch den harten Kampf gegen Näslund an und sagt, dass sie sich bewusst sei, dass sie kurz vor Schluss einen Fehler begangen habe, der sie beinahe die Medaille kostete. «Jetzt gibt es ein grosses Fest», so die strahlende 25-Jährige.

Zuvor sprach eine enttäuschte Näslund von einem «unfairen» Zweikampf zwischen ihr und Smith. Tatsächlich haben sich die Richter den Zweikampf mehrere Male angeschaut, entschieden dann aber, dass alles mit rechten Dingen abgelaufen war.

Auch die weiteren Schweizerinnen zeigen gute Leistungen. Allen voran die Oberaargauerin Sanna Lüdi, die in den letzten Jahren immer wieder von Verletzungspech geplagt wurde. Für sie ist erst im Halbfinal Endstation. Im kleinen Final riskiert sie dann nichts mehr und beendete das Rennen so schliesslich auf dem 7. Rang mit olympischem Diplom.

Zuvor zeigte auch Talina Gantenbein ein gutes Rennen und zog in den Viertelfinal ein, schied dort aber als Dritte in ihrem Run aus. Priscilla Annen, die als Aussenseiterin gestartet war, schied als einzige Schweizerin bereits im Achtelfinal aus.

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