Le Tour wird kurz aber hart

Die 105. Tour de France gehört zwar mit 3329 Kilometern zu den kürzeren Auflagen, eine Spazierfahrt wird sie aber keineswegs. Knifflige Abschnitte wie die nur bei Ebbe zu befahrende Passage du Gois gleich zum Auftakt oder die vielen Kopfsteinpflaster-Abschnitte aus dem Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix, aber auch steile Rampen mit den legendären Anstiegen in Alpe d'Huez, am Tourmalet oder am Aubisque dürften über den Gesamtsieg entscheiden.

Viele Bergankünfte – zwei Zeitfahren

Die Tour findet diesmal vom 7. bis 29. Juli und damit eine Woche später wegen der zum Teil parallel laufenden Fussball-Weltmeisterschaft statt. Der Start erfolgt 2018 auf der Atlantikinsel Noirmoutier-en-l’Île in der Vendée-Region. Für die Spezialisten im Kampf gegen die Uhr ist nur ein Mannschaftszeitfahren über 35 Kilometer sowie ein bergiges Einzelzeitfahren über 31 Kilometer am vorletzten Tag vorgesehen.Dafür sind die Bergetappen schwierig. In den Alpen warten zwei schwere Bergankünfte in La Rosière und Alpe d'Huez, in den Pyrenäen die Bergriesen Aspin, Tourmalet und Aubisque.

«Es sind viele Berge im Programm. Das mag ich», sagte Kletterspezialist Nairo Quintana.Zu den Favoriten zählen neben Quintana (Col), Tom Dumoulin (Ned), der französische Hoffnungsträger Bardet und natürlich Chris Froome, der die Tour zum fünften mal gewinnen will und damit mit den Rekordgewinnern Jacques Anquetil (Fra), Eddy Merckx (Bel), Bernard Hinault (Fra) und Miguel Indurain (Esp) aufschliessen. (dpa)