Tadej Pogacar schafft Lombardei-Hattrick

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Italien,

Tadej Pogacar gewinnt zum dritten Mal in Folge die Lombardei-Rundfahrt. Der 25-Jährige siegt auf den 238 km von Como nach Bergamo mit 52 Sekunden Vorsprung.

Tadej Pogacar
Tadej Pogacar gewann vor seinen Mitstreitern die Lombardei-Rundfahrt. - Gian Mattia D'Alberto/LaPresse/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Tadej Pogacar gelingt der Hattrick bei der Lombardei-Rundfahrt.
  • Er ist erst der dritte Fahrer, der die Lombardei-Rundfahrt drei Jahre in Folge gewinnt.

Der Slowene Tadej Pogacar (25) ist zum dritten Mal in Folge bei der Lombardei-Rundfahrt erfolgreich. Auf den 238 km von Como nach Bergamo siegt er mit 52 Sekunden Vorsprung vor Andrea Bagioli und Primoz Roglic. Marc Hirschi muss sich mit Platz 19 begnügen.

Pogacar setzt sich nach dem letzten Anstieg bei Madonna del Ghisallo aus einer kleinen Spitzengruppe ab. Auf der rasenden Abfahrt vergrössert er seinen Vorsprung. Zehn Kilometer vor dem Ziel bekommt der 25-Jährige Probleme am Oberschenkel, womöglich waren es Krämpfe. Trotzdem kommen die Verfolger nicht mehr heran.

Für Pogacar ist es der fünfte Triumph an einem der fünf Monumente des Radrennsports. Dazu ist es der zweite in diesem Jahr nach seiner Sieg-Premiere an der Flandern-Rundfahrt.

Pogacar ist damit erst der dritte Fahrer, der die Lombardei-Rundfahrt drei Jahre in Folge gewinnt. Der erste seit Fausto Coppi vor mehr als 70 Jahren. Der Italiener hatte das letzte der fünf Monumente von 1946 bis 1949 sogar viermal hintereinander für sich entschieden.

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«Zum dritten Mal bei der dritten Teilnahme zu gewinnen, ist fantastisch und unglaublich. Es ist ein Traum, hier Solo zu gewinnen», sagte Pogacar nach seinem Coup.

Pogacars grösste Rivalen Remco Evenepoel und Roglic bleiben wie Marc Hirschi chancenlos. Evenepoel muss beim letzten Anstieg abreissen lassen und kommt nicht über Platz 9 hinaus. Roglic schafft es zunächst mit letzter Kraft in die Spitzengruppe.

Hirschi erreicht Platz 19

Seinem Landsmann hat er dann aber auch nichts mehr entgegenzusetzen. Im Schlussspurt der Verfolgergruppe bleibt er knapp vor dem viertplatzierten künftigen Bora-Teamkollegen Alexander Wlassow.

Hirschi wird als bester Schweizer mit 2:08 Minuten Rückstand 19. Der formstarke Berner kommt zehn Kilometer vor dem Ziel in der zweiten Verfolgergruppe selbstverschuldet zu Fall. Wohl auch deshalb fehlen ihm im Finish die Kräfte, um noch um eine Top-Klassierung zu fahren. Der Sieg liegt zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr in Reichweite.

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