Die 106. Tour de France ist mit einigen Überraschungen in Brüssel losgerollt. Das Jumbo-Visma-Team gewann das Teamzeitfahren am Sonntag.
Tour de France
Das Jumbo-Visma-Team gewann überraschend das Teamzeitfahren in Brüssel. - dpa
Tour de France Ineos
Das Ineos-Team kommt an der Tour de France noch nicht in die Gänge. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Jumbo-Visma-Mannschaft dominiert die Frühphase der 106. Tour de France.
  • Mike Teunissen hat das Maillot Jaune am Sonntag gegen Ineos verteidigt.
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Das Jumbo-Visma-Team hat beim ersten Teamzeitfahren der 106. Tour de France am Sonntag für eine Überraschung gesorgt. Die holländische Mannschaft rund um Superstar Tony Martin schlug das übermächtige Ineos-Team. Nach der zweiten Etappe ist dessen Teamkollege Mike Teunissen weiter im Maillot Jaune unterwegs.

«Das ist das absolute Highlight für mich. Es war grandios, besser hätte es nicht laufen können», schwärmte der viermalige Zeitfahr-Weltmeister Martin. «Wir sind extrem gestärkt durch die Vormonate und den Etappensieg am Samstag. Dann ist das irgendwo ein Selbstläufer.»

Teunissen festigte durch den Erfolg seinen ersten Platz in der Gesamtwertung. Der 26-Jährige war ursprünglich als Anfahrer für Jumbo-Sprintstar Dylan Groenewegen gedacht. Nach dessen üblem Sturz am Samstag holte er aber überraschend selbst den Sieg im Fotofinish vor Peter Sagan. «Am Samstag war es ein Traum und diesmal schon wieder – das fühlt sich richtig gut an», sagte Teunissen.

Tour de France im Zeichen der Holländer

So stand das Auftakt-Wochenende, das bis zu 500.000 Zuschauer an den Streckenrand lockte, ganz im Zeichen der Holländer. Martin hatte zu Saisonbeginn das Abenteuer Jumbo-Visma gewagt und durfte nun seinen sechsten Tour-Tagessieg feiern.

Ganze 20 Sekunden nahm das kleine Jumbo-Visma-Team der Favoriten-Mannschaft Ineos ab. Das vormalige Sky-Team rund um Geraint Thomas konnte auf dem 27,6 Kilometer langen Zeitfahrkurs nicht mithalten.

Am Montag wird die Tour de France Belgien wieder verlassen. Dann führt die dritte Etappe über 215 Kilometer von Binche nach Épernay. Bei vier kleineren Bergwertungen auf den letzten 42 Kilometern dürften die Sprinter aber kaum zum Zug kommen. Vielmehr hoffen die Franzosen auf ihren Bergkönig Julian Alaphilippe.

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