Tour de France

Tour de France: Das sind die Favoriten vor dem heutigen Start

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DPA, Christoph Böhlen

Spanien,

Kann Jonas Vingegaard an der Tour de France seinen Titel verteidigen – oder schlägt Tadej Pogacar zurück? Die 110. Ausgabe der Rundfahrt steht vor der Tür.

Tour de France
An der Tour de France wird erneut ein Zweikampf zwischen Tadej Pogacar (vorne) und Jonas Vingegaard erwartet. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Im spanischen Bilbao startet heute die Tour de France.
  • Jonas Vingegaard und Tadej Pogacar gehen als grosse Favoriten ins Rennen.
  • Doch es gibt auch noch weitere Kandidaten auf den Gesamtsieg.

Wenn heute Samstag die Tour de France in Bilbao in ihre 110. Auflage startet, sind die Rollen klar verteilt. Auf dem Papier zumindest.

Denn: Dass der Gesamtsieg an Titelverteidiger Jonas Vingegaard oder Rivale Tadej Pogacar geht, ist erst am Ende klar. Das Favoriten-Feld geht deshalb über das Überflieger-Duo hinaus.

Jonas Vingegaard, Jumbo-Visma

Das einzige direkte Duell mit Pogacar ging in diesem Jahr verloren, bei Paris-Nizza wurde er gar nur Dritter. Aber Vingegaard gewann alle anderen Rennen, an denen er teilnahm.

Seine ganze Saison ist im Gegensatz zu Pogacar auf die Tour ausgerichtet. Zudem muss er sich die Kapitänsrolle nicht mehr mit Roglic teilen. Vingegaard geht deshalb als Top-Favorit ins Rennen.

Tour de France
Jonas Vingegaard feiert den Sieg an der Tour de France im Vorjahr. - keystone

Tadej Pogacar, UAE Team Emirates

Der «Neo-Kannibale» will an der Tour de France Revanche nehmen. Alles-Gewinner Pogacar will beweisen, dass die Niederlage im Vorjahr nur ein Ausrutscher war. Auf dem Weg zur Tour glänzte der Slowene in der Klassikersaison, brach sich in den Ardennen aber das Kahnbein.

Sein Comeback gab er nach zwei Monaten Pause am vergangenen Wochenende bei den nationalen Meisterschaften. Und siegte da in Zeitfahren und Strassenrennen. Wie gut er wirklich ist, ist aktuell unklar und eine Chance für die Konkurrenz.

Tadej Pogacar
Tadej Pogacar (links) will sich nach der Niederlage im Vorjahr revanchieren. - dpa

Jai Hindley, Bora-hansgrohe & Ben O'Connor, AG2R Citroen-Team

Das australische Duo spiegelt die starke Entwicklung auf dem fernen Kontinent wider. Hindley gewann im Vorjahr den Giro, will es der Welt nun auch bei der Tour zeigen. Für sein Bora-Team wäre ein Podiumsplatz schon grandios. O'Connor war bereits Vierter und zeigte sich bei der Dauphiné Mitte Juni schon in toller Form.

Mikel Landa, Bahrain Victorious & Enric Mas, Movistar

Die grosse Zeit der Spanier ist lange vorbei. 2015 landete mit Alejandro Valverde zuletzt ein Fahrer aus der Radsport-Nation auf dem Podium der Tour de France. Doch der Start in der Heimat und die überschaubaren Zeitfahrkilometer sprechen für den Basken Landa und den Mallorquiner Mas. Allerdings ist wohl nur ohne die beiden Top-Favoriten mehr als Platz drei drin.

David Gaudu, Groupama-FDJ & Romain Bardet, DSM

Sie sind die Hoffnung Frankreichs an der Tour de France. Der bisher letzte Sieg der Grande Nation datiert aus dem Jahr 1985, damals verzückte Bernard Hinault die Massen.

Seitdem gab es viele zweite und dritte Plätze, auch Bardet stand schon zweimal auf dem Podium. Gaudu wurde im Vorjahr Vierter. Auch hier gilt: Schaffen es weder Vingegaard noch Pogacar nach Paris, haben sie eine Chance.

Nicht am Start sind unter anderem folgende Rad-Stars: Remco Evenepoel, Primoz Roglic, Geraint Thomas und Chris Froome.

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