Tour de France: Dumoulin gewinnt Zeitfahren, Geraint Thomas die Tour

Die Würfel sind gefallen: Geraint Thomas gewinnt morgen die 105. Tour de France. Tom Dumoulin holt sich das heutige Zeitfahren vor Froome und dem Waliser.

Tom Dumoulin ist in der letzten Etappe der schnellste Fahrer. An Tourleader Geraint Thomas kommt er jedoch nicht mehr heran.
Tom Dumoulin ist in der letzten Etappe der schnellste Fahrer. An Tourleader Geraint Thomas kommt er jedoch nicht mehr heran. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Tom Dumoulin gewinnt das Zeitfahren eine Sekunde vor Chris Froome.
  • Morgen wird damit Geraint Thomas die Tour de France gewinnen.

Der Niederländer Tom Dumoulin ist beim heutigen Zeitfahren, der 20. Etappe der Tour de France, der Schnellste: Er holt sich den Etappensieg um Haaresbreite vor Chris Froome und Tourleader Geraint Thomas. Damit ist die Entscheidung in der 105. Ausgabe der Tour de France gefallen.

Der Sieg ist im Trockenen

Damit ist schon heute klar: Geraint Thomas kann sich über den Gewinn der Tour de France freuen. Der Waliser beseitigte heute letzte Zweifel am grössten Sieg seiner Radsport-Karriere. Er büsste auf den hügeligen 31 Kilometern von Saint-Pée-sur-Nivelle nach Espelette gegenüber dem siegreichen Niederländer Tom Dumoulin nur 14 Sekunden ein. Nur noch ein schwerer Unfall am Sonntag kann den 32-Jährigen vom Triumph abhalten.

Attacken auf das Gelbe Trikot werden auf dem Weg nach Paris nicht mehr gefahren. Thomas liegt im Gesamtklassement vor dem Schlusstag mit 1:51 Minuten Vorsprung vor Dumoulin in Führung. Der vierfache Tour-Sieger Chris Froome verbesserte sich als Tages-Zweiter – eine Sekunde hinter Dumoulin – auf Kosten des Slowenen Primoz Roglic noch um eine Position in den 3. Gesamtrang.

Damit hat der vierfache Tour-de-France-Sieger aus Grossbritannien seit Anfang 2013 alle dreiwöchigen Rundfahrten, die er auch zu Ende fuhr, in den Top 3 beendet. Froomes Rückstand auf seinen vor dem Gesamtsieg stehenden Landsmann beträgt 2:24 Minuten. Roglic büsste als Vierter 3:22 Minuten ein.

Küng nur Zwölfter im Zeitfahren

Stefan Küng konnte nicht wie von ihm erhofft in den Kampf um den Tagessieg eingreifen. Der 24-jährige Thurgauer verpasste sogar die Top 10 und klassierte sich letztlich nur im 12. Rang. Auf die Bestzeit von Dumoulin büsste er 1:26 Minuten ein.

Ausstehend ist am Sonntag noch die 21. und letzte Etappe. Diese führt über 116 km von Houilles nach Paris, wo es auf den Champs-Élysées wohl zum Massensprint kommen wird. Die Zielankunft wird gegen 19.30 Uhr erwartet.

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