Geteilter Sieg am Mittelländischen Schwingfest in Habstetten BE

Pia Riedweg
Pia Riedweg

Bantiger,

Curdin Orlik dominiert das Mittelländische Schwingfest in Habstetten BE und trifft im Schlussgang auf den einheimischen Willy Graber, der das Publikum hinter sich hatte. Doch keiner der beiden konnte sich den Festsieg unter den Nagel reissen. Matthias Aeschbacher und Remo Käser erben.

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Der Schlussgang endete gestellt. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schlussgang des Mittelländischen Schwingfests zwischen Willy Graber und Orlik Curdin endet gestellt.
  • Den Sieg erben Matthias Aeschbacher und Remo Käser.

Das Mittelländische Schwingfest in Habstetten BE bot Schwingsport auf höchstem Niveau. Nur die Krönung blieb aus. 5500 Zuschauer hätten gerne den einheimischen Willy Graber als Sieger gefeiert. Sein Gegenüber Curdin Orlik hätte sich den Sieg auch verdient, er überzeugte mit attraktivem Schwingsport und fünf gewonnenen Gängen.
Die beiden trafen im dritten Gang schon aufeinander und stellten – und auch im Schlussgang sollte es nicht anders sein.

Keiner fand ein Rezept

Die zwölf Minuten im Schlussgang zogen sich lange hin. Die beiden Schwinger fanden keinen Ansatz, den anderen wirklich zu gefährden. Das Publikum forderte mehrmals durch rhythmisches Klatschen die beiden auf, den Sieg zu suchen.
Der starke Bodenschwinger Graber hatte Orlik mehrmals am Boden, konnte ihn aber nicht auf den Rücken legen. So endete das Mittelländische Schwingfest mit einem gestellten Gang und zwei Siegern am Platzrand.

Ein kleiner Wermutstropfen

Statt also den Lokalmatadoren Graber zu feiern, leerte sich die Schwingarena zügig. Remo Käser, der nun auf Rang 1b klassiert ist, nimmt am Platzrand Gratulationen entgegen und gibt Auskunft über den Verlauf des Fests aus seiner Sicht. Matthias Aeschbacher hingegen war nirgends zu sehen. Das Programm mit Duschen und Dopingkontrolle und Siegerehrung ist nach dem Fest ziemlich stramm.

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Remo Käser erklärt, weshalb er zufrieden ist mit seiner Leistung. - Nau

«Mehr als erwartet»

Trotzdem, einer steht geduldig in der Arena, gibt Autogramme und macht Selfies. Willy Graber. Er sei vor sechs Monaten noch verletzt gewesen, habe gar nicht gewusst, ob er am Heimfest schwingen kann. Dass er nun nicht nur einen Kranz, sondern gleich den fünften Schlussrang erreicht habe, sei unglaublich.

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Willy Graber freut sich über den fünften Schlussrang. - Nau

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