ATP Gstaad: Marc-Andrea Hüsler schmeisst Almagro aus dem Turnier

Nicolas Almagro, ehemalige Nummer Neun der Welt, Gstaad-Champion 2010 und wegen einer Knieoperation mit neunmonatiger Pause auf Rang 664 abgerutscht. Das war der heutige Gegner von Marc-Andrea Hüsler in Gstaad. Dieser ist zehn Jahre jünger, auf Platz 400 der Weltrangliste und hat in seiner Karriere bisher lediglich ein Turnier auf der Future-Stufe gewinnen können. Auf der ATP-Tour hat er seine beiden einziges Spiele bisher verloren: Letzten Oktober in Basel (gegen Nicolas Mahut) und vor einem Jahr in Gstaad (gegen Stefano Napolitano).

Hüsler kann gleich zu Beginn mit dem Spanier Almagro mithalten. Der erste Satz verläuft ausgeglichen, muss im Tiebreak entschieden werden. Dort gelingt dem Routinier beim Stand von 9:8 das entscheidende Minibreak – Hüsler muss den Satz knapp abgeben.

Im zweiten Satz macht es der 22-jährige Rüschliker besser. Er schafft das Break und bringt den zweiten Durchgang mit 6:3 ins Trockene. Das Spiel ist wieder ausgeglichen, ein Entscheidungssatz muss her.

Dort schenken sich die beiden nichts. Keiner schafft es davon zu ziehen und so endet auch der dritte Satz im Tiebreak. Diesmal hat der Schweizer das bessere Händchen. Er zieht Almagro davon und gewinnt die Kurzentscheidung mit 7:4 und damit den Satz mit 7:6 – und damit das Spiel!

Für den 22-Jährigen, der 2014 sein Profidebut gab, ist der Erstrundensieg in Gstaad der erste Sieg in der obersten Liga. Zuvor stand er zwei Mal im Final eines Future-Turniers, der dritthöchsten Stufe, wovon er einen gewinnen konnte (im Juni in Tulsa, USA). 2018 läuft es für den Linkshänder gut: Seit Januar hat er 200 Ränge gut gemacht.

In der nächste Runde trifft Marc-Andrea Hüsler auf den 28-jährigen Argentinier Facundo Bagnis (ATP 177).