Davis Cup: Die Schweiz verliert gegen Schweden

Obwohl Henri Laaksonen noch ein fünftes Spiel erzwingen konnte, verliert die Schweiz im Davis Cup gegen Schweden. Sandro Ehrat verliert das letzte Einzel.

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Davis Cup: Sandro Ehrat und Henri Laaksonen nach dem Aus gegen Schweden. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz verliert gegen Schweden im Davis Cup.
  • Im entscheidenden fünften Spiel unterliegt Sandro Ehrat dem Schweden Jonathan Mridha.

Dank einem Sieg von Henri Laaksonen im vierten Spiel kam es im Davis Cup Schweiz-Schweden zum entscheidenden fünften Spiel. In diesem trat unerwartet Sandro Ehrat (ATP 1211) für die Schweiz an. Er verlor das Duell gegen den Schweden Jonathan Mridha (ATP 1094) in vier Sätzen mit 6:4, 3:6, 4:6, 6:7.

Eigentlich hätte Marc-Andrea Hüsler die entscheidende Partie spielen sollen. Doch dieser habe nach seiner dramatischen fünf-Satz-Niederlage vom Freitag, wo er auch unter Krämpfen litt, noch nicht sein volles Vertrauen in seinen Körper zurückgewonnen, wie Captain Severin Lüthi sagt. Und ergänzt: «Marc-Andrea ist sich solch lange Matches auf solch hohem Niveau noch nicht gewöhnt.»

Vom Tennislehrer zum Zünglein an der Waage

Sandro Ehrat (27) war 2013 im ATP-Ranking bis auf Platz 295 vorgestossen, beendete dann aber seine aktive Karriere, gründete eine Familie und wurde Tennislehrer. 2017 wurde er ohne viel Training Schweizer Meister und entschied sich diesen Frühling, es mit seiner Karriere nochmals zu versuchen.

«Ich bin sehr enttäuscht, dass ich dieses Spiel nicht gewinnen konnte», sagt der Schaffhauser und betont aber auch, dass es für ihn eine Ehre war, das fünfte und entscheidende Spiel spielen zu dürfen. «Ich konnte in dieser Davis-Cup-Woche enorm viel profitieren, vor allem auch von Severin Lüthi».

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Tennisspieler Sandro Ehrat im Interview. - Nau

Selbstvertrauen gewonnen

Henri Laaksonen – der bereits sein erstes Einzel am Freitag gewann – zeigt sich zufrieden mit seiner heutigen Leistung: «Vor allem im zweiten und vierten Satz spielte ich ein gutes Tennis». Im dritten Satz war sein Gegner Markus Eriksson aber stärker und gewann seinen einzigen Satz in dieser Partie im Tiebreak.

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Henri Laaksonen im Interview mit Nau. - Nau

Obwohl Laaksonen vom Davis Cup keine Punkte für sein eigenes Ranking mitnehmen kann, gibt ihm das Turnier Selbstvertrauen: «Zwei Siege nacheinander nehme ich gerne für den Rest meiner Saison mit.»

Es ist das letzte Mal, dass der Davis Cup in dieser Form ausgetragen wird, bevor er 2019 einer Reform unterzogen wird. Neu werden die 30 besten Nationen – zu denen auch die Schweiz trotz der heutigen Niederlage gehört – eine Qualifikation für das Finalturnier von Ende Jahr bestreiten.

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