Nick Kyrgios kennt die Schwächen von Roger Federer genau
Nick Kyrgios sieht in Roger Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic keine übermächtigen Spieler. Die Bilanz der Direktduelle gibt ihm teilweise sogar Recht.
Das Wichtigste in Kürze
- Für Nick Kyrgios sind Federer, Nadal und Djokovic keine «Götter» des Tennis.
- Der 23-jährige Australier weiss genau, wo die Top-Spieler ihre Schwächen haben.
Show-Man, Rebell und Grossmaul: Nick Kyrgios (ATP 33) polarisiert auf der ATP-Tour wie kein Zweiter. Wirklich beliebt ist der Australier allerdings nirgends, weder unter den Spielern, noch bei den Tennisfans.
Eines ist sicher: Steht der 23-Jährige auf dem Platz oder gibt ein Interview sind die Skandale nicht weit. Kyrgios redet, wie er auch Tennis spielt: schnell, unberechenbar und ohne Zurückhaltung.
«Federer, Nadal und Djokovic haben ihre Schwächen»
Während dem ATP-Turnier in Miami spricht Kyrgios über die Schwächen und die Schlagbarkeit der Top drei, Federer, Nadal und Djokovic.
«Sie machen nichts aussergewöhnlich gut und alle haben Schwächen. Wenn man mit dem nötigen Druck agiert, kann man sie schlagen», meint der Australier gewohnt selbstsicher.
«Roger Federer ist unglaublich talentiert und der grösste aller Zeiten. Ihm machen enge Spielsituation aber zu schaffen.»
Djokovic hat Probleme mit kurzen Bällen. Er geht rückt nicht gerne ans Netz auf. Zudem hat er einen wackligen zweiten Aufschlag», sagt Kyrgios im Interview mit der «Dailymail».
Auch die Schwächen von Rafael Nadal hat der Tennis-Rüppel schnell ausgemacht: «Rafa liebt es defensiv zu spielen. Man kann das Spiel auf seine Vorhand ausrichten und ihn so immer weiter zurückdrängen.»
«Natürlich sind Federer, Nadal und Djokovic ein Stufe besser als alle von uns, aber sie sind absolut schlagbar. Die Drei sind nicht die ‹Götter› des Sports», verkündet Nick Kyrgios.
6:6-Bilanz gegen Roger Federer und Co.
Seine Aussagen geben ihm teilweise Recht. Sein grosses Talent ist unter den Tennis-Experten unbestritten. Vielfach hängt Sieg und Niederlage einzig von seiner Einstellung ab. Hat der Australier Lust und Motivation, kann er auf der Tour jeden bezwingen.
Die Bilanz der Direktduelle gegen Roger Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic lässt sich sehen. Nur der Maestro kommt auf eine positive 3:1-Bilanz. Im Duell mit Nadal steht es 3:3 unentschieden. «Nole» hingegen konnte, bei zwei Niederlagen, Kyrgios noch nie bezwingen.