Gesunkene Playoff-Hoffnungen in Green Bay, ein Comeback in Minnesota, Spitzenspiele, die für Diskussionsstoff sorgen. Nau zeigt die Tops und Flops der NFL Week 15.
Das Wichtigste in Kürze
Green Bay verliert trotz Rodgers-Rückkehr gegen Carolina mit 24:31.
Die Minnesota Vikings haben gleich mehrere Gründe zum Feiern.
Die Regelauslegung kommt den New England Patriots zu Hilfe.
Nachdem Green Bay letzte Woche verkündet hat, dass Star-Quarterback Aaron Rodgers gegen die Carolina Panthers sein Comeback geben wird (Nau berichtete), sind die Play-off-Hoffnungen bei den eigenen Fans wieder stark angestiegen. Doch mit einem eingerosteten Arm kann Rodgers sein Team gegen die Panthers nicht zum Sieg führen. Die Play-off-Chancen der Packers sind durch die Niederlage auf ein Minimum gesunken.
Ein schöneres Comeback feiert dagegen Teddy Bridgewater mit den Minnesota Vikings, Der QB kommt zum ersten Mal seit knapp zwei Jahren zu einem Ernstkampfeinsatz.
Das Spitzenspiel zwischen Pittsburgh und New England hält, was es verspricht und sorgt nach Spielschluss für Diskussionen über die Regelauslegung. Das Topsiel zwischen Seattle und den Los Angeles Rams ist dagegen nur auf dem Papier eines.
Top 5
Die Kansas City Chiefs finden genau zum richtigen Zeitpunkt wieder in die Spur. Gegen die formstarken Los Angeles Chargers gewinnen sie das Spitzenspiel mit 30:13. Nach einer vereinsinternen Matchsperre meldet sich Star-Cornerback Marcus Peters mit zwei Turnovers zurück. Offensiv macht Kareem Hunt über 200 Yards. - Keystone
In einem hochkarätigen Spitzenspiel um den ersten Rang der AFC setzen sich Tom Brady und die New England Patriots mit 27:24 gegen die Pittsburgh Steelers durch. Der Quarterback erholt sich nach einem unnötigen Turnover und führt das Team kurz vor Schluss zum entscheidenden Touchdown. Die Pats profitieren zudem von der «Catch»-Regel der NFL: Ein Last-Minute-Touchdown der Steelers wird dank den Fernsehbildern für ungültig erklärt. - Keystone
Was für ein verrücktes Spiel in Oakland. Die Dallas Cowboys können sich dank dem 20:17-Erfolg gegen die Raiders weiterhin Playoff-Hoffnungen machen. Fünf Minuten vor Schluss gelingt Dallas das entscheidende Field Goal. Eine halbe Minute vor Schluss erzwingen die Cowboys wenige Zentimeter vor der Endzone einen Fumble und sichern sich damit den Sieg. - Keystone
Los Angeles Rams Running Back Todd Gurley und seine Teamkollegen haben gut lachen: Der 42:7-Sieg im (Spitzen-)Spiel gegen den Divisionsrivalen Seattle Seahawks ist zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Gurley ist bis zur Mitte des dritten Viertels für 180 Yards und vier Touchdowns verantwortlich. Der MVP-Kandidat führt die Liga nun mit 17 Touchdowns an. - Keystone
Was für ein Spieltag für die Minnesota Vikings: Mit einem 34:7-Heimsieg gegen die Cincinnati Bengals sichern sie sich den Divisionstitel. Zudem bleiben sie an Conference-Leader Philadelphia dran. Am Ende darf sogar noch Quarterback Teddy Bridgewater sein Comeback feiern. Es ist sein erster Ernstkampf nach 714 Tagen. - Keystone
Flop 5
So hat sich Aaron Rodgers sein Comeback sicher nicht vorgestellt: Eigentlich sollte er sein Team in die Playoffs und Richtung Super Bowl führen. Doch mit drei geworfenen Interceptions leitet er die 24:31-Niederlage gegen Carolina gleich selber ein. Green Bay muss nun die letzten beiden Spiele gewinnen und auf viel Schützenhilfe hoffen, um die Playoffs doch noch zu erreichen. - Keystone
Die Tennesse Titans verlieren gegen die San Francisco 49ers mit 23:25. Damit können sie Jacksonville nicht mehr vom ersten Platz der Division verdrängen. Um sich die Playoffs aus eigener Kraft zu sichern, müssen die Titans die letzten beiden Spiele gewinnen. Doch gegen die Rams und die Jaguars wird das keine leichte Aufgabe. - Keystone
Im Spitzenspiel der NFC West bringen die Seattle Seahawks kein Bein vor das andere. Bis zur Pause gelingen den Seahawks nur 59 Yards. Zu diesem Zeitpunkt ist das Spiel schon entschieden. Russel Wilson zieht ebenfalls einen schwächeren Tag ein. - Keystone
Trotz einer zwischenzeitlichen 13:10-Führung verlieren die Los Angeles Chargers das wichtige Divisionsduell noch mit 13:30. Im Anschluss wirft Quarterback Philip Rivers drei Interceptions und besiegelt damit die Niederlage. Nun müssen sie die letzen beiden Partien gegen die New York Jets und Oakland gewinnen und auf Niederlagen von Tennessee, Buffalo, Kansas City und Baltimore hoffen. - Keystone
Die Cleveland Browns verlieren gegen die Baltimore Ravens gleich mit 10:27. Damit sind sie zwei Niederlagen davon entfernt, die Saison sieglos abzuschliessen. Umso lächerlicher wirkt die Aussage des neuen General Managers John Dorsey, dass er sein Team nächste Saison um den Divisionstitel spielen sieht. - Keystone