Die Schweiz holt an der Ski-WM Gold im Team-Event

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Schweden,

Die Schweiz ist Weltmeister im Team-Event! Ramon Zenhäusern und Wendy Holdener führen ihr Team zu WM-Gold!

Yule und Zenhäusern sprechen
Daniel Yule und Ramon Zenhäusern gehören zum Schweizer Team am Teamevent in Åre. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz holt am Team-Event WM-Gold.
  • Es ist die zweite Goldmedaille für die Schweiz an dieser WM
  • Im Final besiegt die Schweiz Österreich äusserst knapp.

Sensationelles Gold für die Schweiz! Dank Ramon Zenhäusern und Wendy Holdener holen die Eidgenossen die zweite Goldmedaille an dieser Ski-WM. Im Final setzt sich das Schweizer Team knapp dank der besseren kombinierten Zeit gegen Österreich durch.

Im Interview mit «SRF» stellte Schlussfahrer und Sieg-Garant Ramon Zenhäusern das Team ins Zentrum: «Das ist eine mega schöne Sache! Das war Team-Arbeit, das tut dem ganzen Team gut. Und es ist auch ein bisschen eine Belohnung für die Betreuer, die immer ihre Arbeit machen.»

Holdener und Zenhäusern bärenstark

Als erste Fahrerin hatte Wendy Holdener ihr Rennen gewonnen. Daniel Yule und Aline Danioth mussten dann zwar zwei Rückschläge einstecken, doch an Ramon Zenhäusern war kein Vorbeikommen. Der Schweizer setzte sich dank der Tagesbestzeit gegen Marco Schwarz durch.

«Ich wusste am Start bei den letzten 2-3 Läufen, dass wir zurückliegen», sagte Zenhäusern. «Die Zeit war ausschlaggebend, darum wusste ich, dass ich alles auspacken muss, was ich habe.»

Bereits im Viertelfinal gegen Schweden und im Halbfinal gegen Italien war es knapp geworden. Auch da kam die Schweiz nur mit 2:2 und wegen der besseren kombinierten Zeit weiter.

So funktioniert der Team-Event

Und Zenhäusern gewinnt! Die Schweiz holt Gold im Teamevent und damit die zweite Goldmedaille an dieser WM!

Bronze für Italien

Die Bronzemedaille geht an Italien. Die Deutschen hatten zuerst als die Sieger des Rennens um Rang 3 ausgesehen, aber Linus Strasser wurde wegen eines Einfädlers disqualifiziert.

Halbfinal: Deutschland - Schweiz

Im Halbfinal trifft die Schweiz auf Deutschland. Wieder fährt Wendy Holdener zuerst. Dieses Mal startet sie besser und liegt gegen Christina Geiger schnell vorne und fährt den Vorsprung ins Ziel. 1:0 für die Schweiz!

Daniel Yule muss dann den Ausgleich hinnehmen. Mit einer etwas schlechteren Zeit als gewohnt verliert er gegen Anton Trommel.

Auch Aline Danioth verliert. Lena Duerr setzt sich im dritten Rennen durch. Ramon Zenhäusern muss also wieder eine starke Leistung bringen.

Und Zenhäusern hält dem Druck abermals stand! Der Schweizer fährt die zweitbeste Zeit des ganzen Tages und bringt die Schweiz in den Final!

Halbfinal: Österreich - Italien

Der erste Halbfinal geht an Österreich. Die Ösi-Auswahl setzt sich gegen Italien äusserst knapp durch und steht im Final.

Die Viertelfinal: Schweiz gegen Schweden

Die Schweiz bekommt es mit dem harten Brocken Schweden zu tun. Wendy Holdener darf gegen Anna Swenn Larsson beginnen. Die Schweizerin kommt zwar schlecht weg, holt dann auf und kann sich freuen, dass ihre Gegnerin einfädelt und ausscheidet.

Auch Daniel Yule kommt nicht ideal weg, zeigt dann aber einen Wahnsinnsritt holt mit viel Risiko einen kleinen Vorsprung raus, scheidet aber kurz vor dem Ziel aus. Das war am Ende zu viel Risiko. Es steht 1:1.

Frida Hansdotter bringt dann Schweden mit 2:1 in Führung. Gegen Aline Danioth setzt sie sich locker durch.

Unglaublich knapp! Ramon Zenhäusern besiegt Andre Myhrer und holt das 2:2! Damit ist die Schweiz weiter, weil sie zusammengezählt die besseren Zeiten gefahren ist.

Daniel Yule umfährt einen Slalompfosten
Daniel Yule am Slalom von Schladming. - Keystone

Die weiteren Viertelfinals

Im ersten Viertelfinal setzt sich Mitfavorit Österreich locker gegen das Überraschungsteam Slowakei durch. Italien gewinnt im knappen Duell mit Norwegen und steht ebenfalls im Halbfinal. Eine kleine Überraschung gelingt Deutschland. Der Aussenseiter besiegt Frankreich und wird das dritte Team in den Halbfinals.

Achtelfinal: Schweiz gegen Belgien

Im Achtelfinal trifft die Schweiz auf Belgien. Aline Danioth eröffnet und fährt gegen Kim Vanreusel. Im Duell der Youngsters setzt sich Danioth ganz knapp durch. Auch Ramon Zenhäusern gibt sich keine Blösse. Gegen den furios fahrenden Tom Verbeke bringt er eine starke Zeit ins Ziel, wobei der Belgier am Ende noch ausscheidet.

Und Wendy Holdener macht gegen Marjolein Decroix die Viertelfinalqualifikation perfekt. Sie schlägt ihre Konkurrentin locker mit über 2 Sekunden Vorsprung. Daniel Yules Lauf gegen Dries Van den Broecke ist damit bedeutungslos. Der Schweizer gewinnt aber dennoch, da der Belgier ausscheidet.

Aline Danioth
Aline Danioth gewinnt den Europacup-Slalom. - dpa

Die weiteren Achtelfinals

In den weiteren Achtelfinals setzt sich Österreich zuerst klar gegen Argentinien durch, dann schlagen die Slowaken die Slowenen dank zweier Ausfälle bei den Männern. Ebenfalls im Viertelfinal steht Norwegen, das sich gegen Tschechien durchsetzt.

Das Duell zwischen Italien und Finnland geht knapp an die Italiener. Weniger schwer tun sich die Franzosen. Sie werfen die Russen mit 3:1 aus dem Rennen. Im Viertelfinal treffen sie dann auf die Deutschen, die Briten besiegten.

Die Schweden werden ihrer Favoritenrolle ebenfalls gerecht und schlagen Kanada auch mit 3:1.

Wendy Holdener hält die Schweizer Flagge in die Höhe.
Triumphiert Wendy Holdener heute mit dem Team erneut? - dpa

Vor den Rennen

Der Team-Event an der Ski-WM in Åre steht an. Die Schweiz holte in der Geschichte der noch sehr jungen WM-Disziplin bisher erst eine Medaille, eine bronzene, hat aber heute doch ein starkes Aufgebot am Start. Ausserdem gewann man 2018 in Pyeongchang (Südkorea) Olympiagold.

Das Schweizer Team im Parallel-Slalom besteht aus den folgenden Fahrerinnen und Fahrern: Aline Danioth, Wendy Holdener, Daniel Yule und Ramon Zenhäusern. Als Reserve wurden Andrea Ellenberger und Sandro Simonet aufgeboten.

Im Achtelfinal trifft die Schweiz auf Belgien.

So funktioniert der Team-Event

Beim Team Event treten jeweils zwei Nationen im K.o.-Modus im Parallel-Riesenslalom gegeneinander an. Für jedes Team starten je zwei Frauen und Männer.

Sollte es am Ende 2:2 stehen, entscheidet die Summe der schnellsten Frauen- und der schnellsten Männerzeit. Die Sieger stossen jeweils eine Runde weiter vor, bis es zum Final-Duell kommt.

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