Fehde zwischen Kläbo und Ustjugow - Russe disqualifiziert
Eine Privat-Fehde zwischen dem späteren Weltmeister Johannes Kläbo aus Norwegen und Sergej Ustjugow hat bei der ersten Entscheidung der nordischen Skiweltmeisterschaften in Seefeld für Aufregung gesorgt und dem Russen eine Disqualifikation eingebracht.
Das Wichtigste in Kürze
- «Es war eine normale Rennberührung, wie sie im Sprint vorkommt.
Im Halbfinale des Freistil-Sprints waren sich der Norweger und Ustjugow in die Quere gekommen, beide strauchelten. Während Kläbo aber weiter sein Tempo gehen konnte und sicher ins Finale einzog, das er dann auch gewann, kam der Russe aus dem Rhythmus, wurde Lauf-Vierter und schied aus. Nach der Zieldurchfahrt schubste Ustjugow dann seinen Erzrivalen und schob wahrscheinlich einige entsprechend zornige Worte hinterher. Sowohl für das Vorkommnis in der Loipe als auch für das Gerangel im Ziel erhielt Ustjugow jeweils eine Gelbe Karte, was zur Disqualifikation führte.
«Es war eine normale Rennberührung, wie sie im Sprint vorkommt. Da rumpelt es schon mal. Derjenige, der vorn ist, ist im Recht», sagte Bundestrainer Peter Schlickenrieder, 2002 Olympia-Zweiter im Sprint, zu der Szene.
Ausser der Disqualifikation braucht Ustjugow keine weiteren Sanktionen befürchten. Er ist weiter startberechtigt und nun auch nicht mehr unter Beobachtung. Eine Verwarnung im Langlauf bedeutet, dass man sich in den nächsten Rennen keine Regelverstösse mehr leisten darf. Die möglichen Sanktionen dafür reichen von einer Disqualifikation über Geldstrafen bis hin zu Sperren.