Lara Gut-Behrami: Rai ist für Gefluche-Ausstrahlung verantwortlich
Lara Gut-Behrami flucht vor dem WM-Super-G auf SRF. Die Bilder machen die Runde. Verantwortlich für die Ausstrahlung sind aber die Italiener von Rai.
Das Wichtigste in Kürze
- Lara Gut-Behrami sorgte gestern trotz abgesagtem WM-Super-G für Aufsehen.
- Sie wird neben der Piste gefilmt, als sie gerade über die Crans-Rennen lästert.
«Leck mich am A...», sagt Lara Gut-Behrami. Die Kamera filmt mit und SRF sendet es in die Wohnzimmer. Und da warten die Ski-Fans, erneut vergeblich, auf das erste WM-Rennen aus Cortina. Es findet wegen dem Nebel nicht statt.
Die Ski-WM hat ihren ersten Skandal, obwohl noch kein einziges Rennen stattgefunden hat.
Statt sich auf den WM-Super-G vorzubereiten, meckert Lara noch immer über die Rennen in Crans Montana. «Ich soll mich noch entschuldigen beim Präsidenten und ihm sagen, dass die Piste gut ist», sagt die Tessinerin.
Gut möglich, dass Lara mit ihrer Kritik sogar recht hat. Aber darum gehts nicht.
Lara Gut-Behrami sollte ein Vorbild sein
Denn: Lara ist als Ski-Star ein Vorbild und vor dem Bildschirm sitzen auch viele Kinder und Jugendliche. Ein «Leck mich am A...» hat da also nichts verloren.
Eine Frage stellt sich auch: Weshalb hat SRF das Gefluche überhaupt ausgestrahlt?
Dani Bolliger, Bereichsleiter Live bei SRF Sport, erklärt: «Lara Gut-Behrami wurde nicht von einer SRF-Kamera gefilmt. Das Bild- und Tonmaterial von Lara Gut-Behrami im Startbereich des WM-Super-G war Teil der internationalen Liveproduktion (Weltsignal).»
Für die internationale Liveproduktion sei der italienische Sender Rai verantwortlich. Bolliger weiter: «Sämtliche TV-Sender weltweit, welche die Ski-WM live übertragen, übernehmen die Bilder und Töne der internationalen Produktion – auch SRF.»
Und was sagt eigentlich Swiss Ski? «Es gibt nichts dazu zu sagen. Unsere Athletinnen und Athleten fokussieren sich wie der gesamte Betreuer-Staff auf die anstehenden WM-Rennen in Cortina.»