Lindsey Vonn: «Mikaela Shiffrin machte immer ihr eigenes Ding»
Das Wichtigste in Kürze
- Ex-Ski-Star Lindsey Vonn kritisiert Mikaela Shiffrin scharf.
- Die Amerikanerin wirft ihrer Landsfrau egoistisches Verhalten vor.
- «Sie wollte nie involviert sein oder meine Hilfe annehmen», so Vonn.
Am kommenden Wochenende ist es so weit: Der Ski-Weltcup geht endlich wieder los. In Sölden fahren die Frauen und Männer jeweils in einem Riesenslalom um Punkte.
Nicht mit dabei sein wird Mikaela Shiffrin. Rückenprobleme hindern die Amerikanerin an einem Start in Österreich. Shiffrin war in den vergangenen Jahren – vor allem in den Technik-Disziplinen – die grosse Dominatorin.
Kritik von Lindsey Vonn
Als wäre die Verletzung nicht schon genug, muss sich die 25-Jährige nun auch noch Kritik von Lindsey Vonn anhören. Die ehemalige US-Ski-Queen schiesst in einem Interview mit Youtube-Journalist Graham Bensinger scharf gegen ihre ehemalige Teamkollegin. Die heute 35-Jährige hatte ihre Karriere 2019 beendet.
«Sie hat ihr eigenes Ding gemacht und sie wollte nie wirklich involviert sein», so Vonn. Ausserdem habe Shiffrin auch immer ihre Hilfe und die Hilfe von anderen abgelehnt.
Und auch umgekehrt gebe es keine Unterstützung vonseiten Shiffrins gegenüber ihren Teamkolleginnen im US-Team. «Ich denke als professioneller Athlet hat man die Verantwortung, anderen zu helfen.»
Man sei in einer Rolle, in der man sehr viele Leute positiv beeinflussen könnte. «Aber ich habe nicht das Gefühl, dass das so ausgenutzt wird, wie es sein könnte», sagt Lindsey Vonn über Shiffrin.
«Respektlos gegenüber mir»
Die USA verfügt seit Jahren immer wieder über Spitzenathletinnen im Ski-Sport. Allerdings fehle es im Kader an der Breite. Und dafür macht Lindsey Vonn auch den derzeitigen Superstar der Szene, Mikaela Shiffrin, verantwortlich.
Hat Lindsey Vonn mit ihrer Kritik recht?
Dass Shiffrin in der Saison 2018/19 vom «Outside Magazine» zur besten Skifahrerin aller Zeiten gekürt wurde, stört Vonn. «Sie ist die beste Slalom-Fahrerin – ohne Frage», gesteht die ehemalige Speed-Spezialistin. Aber die Wahl war zu einer Zeit, als sie selber auch noch gefahren sei. «Es fühlt sich immer noch so an, dass es respektlos gegenüber mir war», führt Vonn aus.