Marco Odermatt: «Kann mir dann vorstellen, reduziert zu fahren»
Marco Odermatt blickt mit Ski-Hersteller Stöckli auf die Saison zurück. Und sagt, wie lange er noch drei Disziplinen gleichzeitig zu dominieren gedenkt.

Das Wichtigste in Kürze
- Marco Odermatt erlebte eine Saison, in der ziemlich alle Ziele und Wünsche erfüllt wurden.
- Der Nidwaldner hofft, noch ein paar Jahre auf diesem Niveau weiterfahren zu können.
- Nächste Woche sind die Termine vorbei – Ferien gebucht hat er (noch) nicht.
Hinter Marco Odermatt, Alexis Monney und Thomas Tumler liegt eine (weitere) tolle Ski-Saison. Die Markenkollegen blicken am Medienevent von Hersteller Stöckli am Freitag in Engelberg OW auf den Winter und dessen Highlights zurück.

Überflieger mit vier (!) Kugeln ist einmal mehr Marco Odermatt. Der Nidwaldner gewinnt den Gesamtweltcup, die Kugeln in Abfahrt, Super-G und Riesenslalom sowie WM-Gold im Super-G.
Wieder ein Winter voller Highlights
«Es war eine unglaubliche Saison, in der eigentlich alle Ziele und Wünsche aufgegangen sind», sagt der 27-Jährige.
Angesprochen auf die emotionalsten Momente nennt «Odi» seinen Triumph in Kitzbühel, «auch wenn es noch nicht die Abfahrt ist». Im Januar gewann er auf der Streif «nur» den Super-G.
Ebenfalls sehr emotional sei der Riesenslalom-Sieg in Val d’Isère gewesen – nach saisonübergreifend drei Riesen-Ausfällen in Folge.
Des Weiteren der Sieg in Val Gardena, als er in Sachen Weltcup-Siegen mit Pirmin Zurbriggen gleichzog.
Highlights für den Ski-Star waren natürlich auch die neuerlichen Heimsiege in Adelboden und Wengen – oder der WM-Triumph.
Marco Odermatt: «Hoffe, noch zwei Jahre»
Wie lange aber kann der vierfache Gesamtweltcupsieger noch in drei Disziplinen auf höchstem Niveau fahren? Die Frage stellt sich am Freitag in Engelberg – obwohl Odermatt erst 27-jährig ist.

Der Profi selbst machte sich schon Gedanken: «Das habe ich mich auch schon gefragt. Ich hoffe, sicher noch zwei Jahre.»
Denn mit dem Olympiajahr und Heim-WM stünden in den nächsten beiden Wintern zwei Highlights bevor. «Danach kann ich mir vorstellen, dass ich mir ein paar Rennen rausnehme – tendenziell im Riesenslalom», so Odermatt.
Keine Ferienpläne
Der Nidwaldner ist seit wenigen Tagen wieder zurück in der Schweiz. Zuvor stand noch Skifahren mit Justin Murisier und Ex-Profi Steven Nyman in Alaska auf dem Programm.
Nun folgen diverse Termine bis Montag – dann ist endlich Schluss. Nur 21 Nächte habe er in den letzten sechs Monaten zu Hause verbracht. «Es bleibt sehr wenig Zeit.»

Ferien geplant hat der Ski-Star noch nicht – bei schönem Wetter müsse er auch nicht aus der Schweiz weg.
Lange geht es dann aber nicht, bis bereits wieder das Sommertraining für die nächste Saison beginnt. Für diese ist neben Olympia eines schon klar: «Der Abfahrts-Sieg in Kitzbühel steht noch ganz oben auf der Liste.»