Marco Odermatt gewinnt WM-Gold im Riesenslalom vor Loïc Meillard
Das Wichtigste in Kürze
- Marco Odermatt gewinnt den WM-Riesenslalom vor Loïc Meillard.
- Damit heimst der Nidwaldner die nächste Goldmedaille ein.
- Bronze geht an den Halbzeit-Führenden Marco Schwarz.
Marco Odermatt holt nach Gold in der Abfahrt auch im Riesenslalom den Weltmeistertitel! Der Nidwaldner fängt den Halbzeit-Führenden Marco Schwarz noch ab und schnappt sich den Sieg. Silber geht sensationell an Loïc Meillard, Bronze an ebenjenen Schwarz.
Für die Schweizer Männer sind es die ersten Medaillen in einem WM-Riesenslalom seit 14 Jahren. 2009 fuhr Carlo Janka vor Benjamin Raich und Ted Ligety zuoberst auf das Podest.
«Am Start auch schon besser gefühlt»
Gegenüber «SRF» sagt Doppel-Weltmeister Marco Odermatt sagt dem Triumph: «Von den Emotionen her ist es nicht ganz mit der Abfahrt zu vergleichen. Dafür heute zusammen mit Loïc, das haben sich alle gewünscht.»
Ist Marco Odermatt der grösste Schweizer Skifahrer aller Zeiten?
Es sei noch einmal ein brutales Rennen gewesen, das auch mental alles von ihm abverlangt habe. «Am Start habe ich mich auch schon besser gefühlt», so Odermatt. Aber mit dem Kampfgeist habe er diesen langen Riesenslalom bewältigen können.
Schweiz baut Führung im Medaillenspiegel aus
Weit weg von den Medaillen-Rängen ist Gino Caviezel, der sich im Training eine Schnittverletzung zuzog. Der Bündner zeigt sich allerdings kämpferisch und fährt als Neunter erstmals an einer WM in die Top Ten.
Thomas Tumler kann sich im zweiten Umgang steigern und klassiert sich auf Platz 18. Bei Halbzeit lag er mit über vier Sekunden Rückstand auf Position 27.
An der diesjährigen Ski-WM stehen noch zwei Entscheidungen auf dem Programm. Morgen Samstag bestreiten die Frauen den Slalom, am Sonntag kurven dann die Männer durch den Stangenwald. In beiden Rennen ist mit weiteren Schweizer Medaillen zu rechnen.
Die Top-3 im Zwischenklassement
1. Marco Odermatt (SUI)
2. Loic Meillard (SUI) +0,32
3. Marco Schwarz (Ö) +0,40
Ferner:
9. Gino Caviezel (SUI)
18. Thomas Tumler (SUI)