Neureuther nach Rücktritt: «Angst nicht, aber Respekt»
Auch einige Tage nach seinem Rücktritt vom Leistungssport hat Skirennfahrer Felix Neureuther die Tragweite seines Entschlusses noch nicht realisiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Termine quer durch das Bundesgebiet - am Donnerstag zeigte er sich in der Hansestadt als Botschafter für Mundhygiene - hielten ihn «irgendwie voll im Rhythmus».
«Es ist ja wie in den Vorjahren: Ich habe immer noch Termine nach der Saison. Noch bin ich zu sehr drin, als dass mir bewusst wird, dass ich nicht mehr Ski fahre», sagte der Gewinner von 13 Weltcup-Rennen der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg.
Die Termine quer durch das Bundesgebiet - am Donnerstag zeigte er sich in der Hansestadt als Botschafter für Mundhygiene - hielten ihn «irgendwie voll im Rhythmus». Richtig realisieren werde er seine Entscheidung und die Folgen vermutlich erst im Sommer, meinte der 34 Jahre alte gelernte Zollbeamte. «Eigentlich müsste ich dann ins Training. Das wird schon ein bisschen komisch.»
Ob er die Gefühle dann unter Kontrolle habe, werde sich zeigen, sagte der beste deutsche Skirennfahrer der vergangenen Jahre. «Angst habe ich nicht, aber Respekt», gab er zu.
Ob er demnächst als TV-Experte in seiner Sportart an den Start geht, wollte er noch nicht verraten. Gespräche über seine berufliche Zukunft führe er bereits. Seine Eltern Rosi Mittermaier und Christian Neureuther unterstützen ihn dabei. «Es geht schliesslich um die nächsten Jahre. Es muss alles auf grundsoliden Beinen stehen», sagte Felix Neureuther, der am kommenden Dienstag seinen 35. Geburtstag feiert. Ein Comeback schliesst er aus. Und wenn es doch anders kommen sollte? «Das wäre auch für mich eine Überraschung», meinte Neureuther.