Schlechter Tag für Schweizer Slopestyle-Snowboarder
An den Freestyle-Weltmeisterschaften in Park City wird es keine weitere Medaillen für die Schweiz geben. Die Slopestyle-Snowboarder bleiben allesamt in der Qualifikation hängen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Tag fing für das Schweizer Slopestyle-Team denkbar schlecht an.
Nicolas Huber, der WM-Zweite von 2017 in der Sierra Nevada, legte sich nach seinem zweiten Qualifikationslauf rücklings in den Schnee und schrie sich den Frust aus dem Leib. Der 24-Jährige war auf Finalkurs gewesen, als er nach der Landung des letzten Sprungs stürzte und damit sämtliche Hoffnungen auf die Final-Teilnahme begraben musste.
«Wenn es dich nach dem letzten Sprung hinlegt, tut es einfach weh», sagte der Zürcher aus Männedorf. «Da die Sonne nicht scheint, sieht man in der Luft extrem wenig, darum hat es mich auch hingelegt», versuchte Huber seinen Sturz zu erklären. Ähnlich wie Huber erging es später dem gesamten Schweizer Team. Vom Quartett mit Huber, Moritz Thönen, Jonas Bösiger und Gian Andrea Sutter überstand keiner die Qualifikation. Auch der 23-jährige Schwyzer Bösiger verpasste als bester Schweizer im 22. Rang die Halbfinals der Top 16 klar.
Auch am Nachmittag, in der Qualifikation der Frauen, blieb das Schweizer Team glücklos. Sina Candrian und Isabel Derungs lagen nach ansprechenden ersten Läufen auf Finalkurs, konnten sich in ihren zweiten Durchgängen nicht mehr steigern und rutschten so doch noch aus den Top 8 heraus. Damit wird die Schweiz in den letzten beiden Wettkämpfen an den Freestyle-WM nicht mehr vertreten sein und reist mit sieben Medaillen aus dem US-Bundesstaat Utah in die Schweiz zurück. In der Nacht auf Sonntag werden die Medaillen auf der Doppel-Buckelpiste vergeben, am Sonntag machen die Slopestyle-Snowboarder den Abschluss.