Lara Gut-Behrami im Hundertstel-Pech – Shiffrin holt Riesen-Gold

Mikaela Shiffrin krönt sich in Frankreich zur Riesenslalom-Weltmeisterin, während die Schweizerinnen um Lara Gut-Behrami leer ausgehen.

Das Wichtigste in Kürze

Mikaela Shiffrin ist neue Weltmeisterin im Riesenslalom.
Federica Brignone (Silber) und Ragnhild Mowinckel (Bronze) komplettieren das Podest.
Titelverteidigerin Lara Gut-Behrami muss sich mit Rang vier begnügen.

Während die Schweiz beim Riesenslalom der Frauen leer ausgehet, können die USA erneut jubeln: Gold geht am Donnerstag an Top-Favoritin Mikaela Shiffrin. Die Amerikanerin führte bereits nach dem ersten Lauf und bringt den Vorsprung bei der Entscheidung ins Ziel. Es ihr erster WM-Titel im Riesenslalom.

Nach dem Sieg im WM-Riesenslalom bringt Mikaela Shiffrin im Interview ihre Freude zum Ausdruck. - SRF

Die 27-Jährige sagt im Interview bei «SRF»: «Ich kann es immer noch nicht glauben. Mein Herz schlägt so schnell, dass ich das Gefühl habe, fast ohnmächtig zu werden. Jetzt Weltmeisterin im Riesenslalom zu sein, war ein grosser Traum meiner Karriere – einfach grossartig.»

Gut-Behrami erneut im Hundertstel-Pech

Lara Gut-Behrami kann sich im zweiten Lauf beim WM-Riesenslalom nicht steigern. Die Tessinerin, welche als Titelverteidigerin an den Start ging, wird undankbare Vierte und geht damit leer aus. Schon bei Halbzeit lag sie auf Platz vier.

Lara Gut-Behrami ski alpin — Lara Gut-Behrami wird undankbare Vierte im Riesenslalom an der WM. - Keystone

Damit endet die WM für sie ohne Medaille. Im Super-G musste sie sich mit Rang sechs begnügen, in der Abfahrt war es sogar Platz neun. Sprechen aber mochte die Tessinerin mit niemandem. Einzig den RSI-Radioreporter liess sie im Vorbeigehen wissen, dass das in Méribel «zwei Scheisswochen» gewesen seien.

Holdener und Rast in Top 20 – Gisin mit «Tag zum Vergessen»

Hinter Shiffrin holt Federica Brignone Silber für Italien, Bronze geht an Ragnhild Mowinckel aus Norwegen. Tessa Worley, welche bei Halbzeit auf Rang zwei lag, scheidet bei ihrem letzten Rennen an einem Grossanlass aus.

Die weiteren Schweizerinnen verpassen die Top Ten deutlich. Camille Rast (Rang 14) und Wendy Holdener (Rang 18) fahren zumindest unter die besten 20. Michelle Gisin (Rang 28) muss die nächste Enttäuschung hinnehmen.

Gewinnen die Schweizerinnen im Slalom eine WM-Medaille?

Holdener, die an dieser WM schon zweimal Silber geholt hat, erklärt gegenüber «SRF»: «Ich wollte möglichst sauber fahren und am Schluss war es zu rund. Aber ich nehme aus dem ersten Lauf und dem Start in den Zweiten auch Gutes mit.» Gisin hatte beim Interview zuvor von einem «Tag zum Vergessen» gesprochen.

Am Samstag folgt der Slalom

Weiter geht es für die Frauen an der WM am Samstag. Dann steht mit dem Slalom das letzte Rennen auf dem Programm. Die Schweizer Hoffnungen liegen dort auf Wendy Holdener.