5 wichtige Dinge für den Umgang mit Teenagern
Trotz aller Schwierigkeiten und Konflikte während der Pubertät sollten Mütter und Väter sich jedoch an die folgenden Aspekte erinnern.

Konflikte, Rebellion und herausforderndes Verhalten: Für viele Eltern sind Teenager oft eine echte Belastung. So sehr Sie Ihren Nachwuchs auch lieben, kann es manchmal schwerfallen, ihr Verhalten nachzuvollziehen.
Denken Sie jedoch stets an das grosse Ganze. Selbst der ungestümste Teenager wird irgendwann lernen, Verantwortung zu tragen. Hier kommen fünf Dinge, die Sie sich immer wieder vor Augen führen sollten.
Jeder macht mal Fehler
Egal ob es um unbeabsichtigte Fehler oder um bewusste Regelverstösse geht, jeder Teenager macht Fehler. Tatsächlich wäre es beunruhigender, wenn Ihr Kind immer alle Regeln befolgen würde und nie über den Tellerrand hinausblickt.

Denn so lernt es nicht, eigenen Bedürfnissen Raum zu geben oder kreativ zu werden. Oder aber es kommt eine intensive Phase der Rebellion, wenn Ihr Kind genug davon hat, Regeln zu befolgen.
Eine zu strenge Erziehung hat dann auch im Erwachsenenalter Konsequenzen. Denn möglicherweise wird Ihr erwachsenes Kind im Arbeitsleben immer wieder rebellieren oder gegen Regeln verstossen.
Nehmen Sie distanziertes Verhalten nicht persönlich
Viele Jugendliche beginnen sich im Alter von etwa 13 Jahren (plus/minus) von ihren Eltern abzuwenden. Für viele Eltern ist das ein schmerzhafter Prozess.
Ihr Kind teilt keine Geheimnisse mehr mit Ihnen oder wird vielleicht sogar verletzend. Es kapselt sich langsam von Ihnen ab.
Das ist ein völlig normal. Eltern, die jetzt für ihre Kinder da sind, ohne sich aufzudrängen, und dennoch liebevoll-konsequent bleiben, machen alles richtig.
Ihr Teenager ist ein unfertiges Meisterwerk
Jeder Jugendliche entwickelt sich in seinem eigenen Tempo. Jetzt meidet Ihr Teen vielleicht die Schule und Hausaufgaben.

Doch in wenigen Jahren könnte es sich zum akademischen Genie entwickeln oder eine tolle berufliche Laufbahn einschlagen. Teenager befinden sich in einer Phase der Identitätsfindung.
Erwarten Sie deshalb keine Perfektion. Sondern lassen Sie Ihr Kind sich selbst entdecken und stehen Sie helfend zur Seite.
Niemand ist perfekt: Auch Eltern machen Fehler
Wir werden vieles falsch machen bei der Erziehung unserer Kinder. Aber seien Sie nicht zu streng mit sich selbst.
Auch Eltern werden nicht als Eltern geboren. Sie selbst waren einmal ein Teenager.
Erinnern Sie sich deshalb an die Zeit zurück, um einen guten Umgang mit Ihrem eigenen Teen zu finden. Vielen Müttern und Vätern wird so noch einmal bewusst, was sie sich selbst als Teenager gewünscht haben.
Sie brauchen Ihre Liebe: heute, morgen und in der Zukunft
Nichts ist für Ihren Teenager wichtiger als die Liebe und die Anerkennung, die er von Ihnen spürt. Zeigen Sie Ihrem Kind immer wieder aufs Neue, dass es auf Ihre Unterstützung zählen kann – egal, was auch passiert.

Obwohl es nicht immer einfach ist, ist dies die wichtigste Grundlage für die Entwicklung von Jugendlichen. Auch wenn sie sich oft distanzieren, fühlen sie sich innerlich manchmal etwas verloren.
Ob Zuhören, Fragen stellen und Interesse zeigen oder den Teenager einfach mal in Ruhe lassen, wenn er Zeit braucht: Es gibt viele Wege, Liebe zu zeigen.