Zwei brutale Zusammenstösse zwischen rivalisierenden Drogenkartellen im Süden Mexikos haben mindestens zehn Menschenleben gefordert.
ARCHIV - Ein mexikanischer Soldat steht in der Nähe einer angegriffenen Polizeistation Wache. Im sogenannten Drogenkrieg leidet Mexiko seit Jahren unter hoher Kriminalität. Foto: Mario Armas/AP/dpa
ARCHIV – Im sogenannten Drogenkrieg leidet Mexiko seit Jahren unter hoher Kriminalität. Foto: Mario Armas/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Mario Armas

Bei zwei blutigen Zusammenstössen in einer von der Gewalt der Drogenkartelle geprägten Region im Süden Mexikos sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Mutmassliche Mitglieder eines Drogenkartells seien am Wochenende in die Ranch des Anführers einer rivalisierenden Bande in der Gemeinde La Concordia im Bundesstaat Chiapas eingedrungen, wo es zu einer bewaffneten Auseinandersetzung mit rund fünf Toten gekommen sei, sagte Präsident Andrés Manuel López Obrador am Mittwoch.

Später sei die Nationalgarde in der Gegend an einer Brückenbaustelle mit Bewaffneten konfrontiert worden. Dabei wurden demnach nach vorläufigen Zahlen weitere fünf Menschen getötet. 13 Verdächtige, darunter aus dem Nachbarland Guatemala, wurden festgenommen und zwei Dutzend Gewehre beschlagnahmt, sagte López Obrador auf seiner täglichen Pressekonferenz.

Mexiko: Im Griff des blutigen Drogenkrieges

Eine Nichtregierungsorganisation hatte zuvor von mindestens 25 Toten bei den Zusammenstössen berichtet. Mexiko leidet seit Jahren unter einem blutigen Drogenkrieg.

Drogenkartelle und kleinere Verbrechersyndikate kontrollieren ganze Regionen des lateinamerikanischen Landes. Sie kämpfen untereinander um Einflussgebiete und Schmuggelrouten für Drogen und Migranten. Im vergangenen Jahr wurden in dem Land mit rund 126 Millionen Einwohnern mehr als 30'000 Tötungsdelikte registriert. Die meisten Verbrechen werden nie aufgeklärt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Andrés Manuel López ObradorGewaltDrogen