Dumm gelaufen: Ein Mann aus Sri Lanka versucht, ein ziviles Polizeiauto aufzubrechen. Der Beamte sitzt allerdings noch im Fahrzeug.
Bezirksgericht Bülach
Ein 43-jähriger Mann aus Sri Lanka muss sich vor dem Bezirksgericht Bülach verantworten. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/WALTER BIERI

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 43-jähriger Mann aus Sri Lanka macht sich an einem zivilen Polizeiauto zu schaffen.
  • Der Beamte sitzt sogar noch im Auto.
  • Der Mann ist vor Gericht kein Unbekannter – in sechs Monaten kommt er auf 25 Verhaftungen.
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Ein 43-jähriger Mann aus Sri Lanka hat sich innerhalb von nur sechs Monaten eine Anzahl von 25 Festnahmen eingehandelt. Und steht vor Gericht.

Der Mann, der zwischen Februar und August 2022 immer wieder verhaftet und freigelassen wurde, ist kein Unbekannter für die Behörden. Er hat bereits zehn Vorstrafen zwischen 2014 und 2021 gesammelt und es laufen noch weitere Verfahren gegen ihn. Das berichtet die «Neue Zürcher Zeitung» (NZZ).

Der Mann, der vor über 20 Jahren aus Sri Lanka als Flüchtling in die Schweiz kam, wurde laut seiner Verteidigerin wegen Unterstützung der Tamil Tigers verhaftet und gefoltert. Das hat Schaden hinterlassen.

Der Mann scheute auch nicht davor zurück, in bewohnte Häuser einzudringen.

In einem kuriosen Fall versuchte der Beschuldigte in ein Polizeiauto einzusteigen – während ein Beamter darin sass. Als er bemerkte, dass er beobachtet wurde, entschuldigte er sich gemäss «NZZ» mit den Worten «Ou sorry» und schloss die Tür wieder.

Landesverweis von 15 Jahren

Der Beschuldigte bestreitet trotz zahlreicher Verhaftungen und eindeutiger Beweise alle Anschuldigungen. Das Bezirksgericht Bülach erhöhte die geforderte Freiheitsstrafe auf sechs Jahre und ordnet einen Landesverweis von 15 Jahren an.

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