Rund 1500 Taxifahrende haben die Sprachprüfung des Niveaus B1 nicht bestanden. Mit dem seit 1. Januar geltenden Taxigesetz sind sie ihren Job nun los.
taxifahrer entlassen sprachbarriere
Ganze 1500 Taxifahrende dürfen ihren Beruf aufgrund nicht bestandener Sprachprüfung nicht weiter ausführen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor vier Jahren wurde das seit Kurzem geltende neue Taxigesetz angekündigt.
  • Seit Jahresbeginn müssen Taxifahrende in Zürich eine Sprachprüfung bestehen.
  • 1500 Personen konnten die Anforderungen bezüglich ihrer Deutschkenntnisse nicht erfüllen.
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Ganzen 1500 Taxifahrenden in Zürich wurde das Recht zur Berufsausübung entzogen. Ihr Sprachniveau erfüllte nicht die seit dem 1. Januar geltenden Anforderungen.

Finden Sie es richtig, dass Taxifahrer Deutsch sprechen müssen?

Seit 2024 müssen alle Angestellten eines Taxiunternehmens nachweislich Deutsch auf dem Niveau B1 sprechen können.

Die mündliche Sprachprüfung hält fest, dass sich «einfach und zusammenhängend über vertraute Themen und persönliche Interessengebiete» geäussert werden kann. Die Bestimmungen dazu wurden durch den Europarat festgelegt.

Taxifahrer seien selber schuld

Wie «20 Minuten» berichtet, konnten laut Georg Botonakis rund 1500 Taxifahrende keine Bewilligung zur Berufsausübung erhalten: «Für einige war dieser Entscheid überraschend. Jedoch sind sie selber schuld», meint der Präsident des Taxiverbands Zürich.

Denn über die seit dem 1. Januar geltenden Anforderungen sei bereits vor vier Jahren informiert worden. Es habe demnach genug Zeit gegeben, sich auf das neue Taxigesetz vorzubereiten. «Die Rechnung liegt nun bei jenen auf dem Tisch, die sich nicht darum gekümmert haben», so Botonakis zu «20 Minuten».

Auf das Personal der Taxiunternehmen habe die Ablehnung der 1500 Taxifahrenden jedoch keine Auswirkung.

Wechsel zu Uber – Preiskampf entsteht

Es sei zu erwarten, dass die abgewiesenen Personen sich nun als Uber-Fahrer anmelden würden. Dort ist kein Sprachnachweis erforderlich, sondern lediglich eine Melde- und Kennzeichnungspflicht.

Der Wechsel zu Uber könnte allerdings den Preiskampf zwischen Taxi- und Uber-Diensten verschärfen.

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