Der erste Spatenstich für das Plusenergie-Quartier Aarerain in Ittigen-Worblaufen markiert den Beginn des ersten derartigen Projekts im Kanton Bern.
Aarerain
So soll sich die Wohnsiedlung «Aarerain» in Ittigen präsentieren. - Losinger Marazzi

In Ittigen-Worblaufen ist der Spatenstich für das erste Plusenergie-Quartier des Kantons Bern erfolgt. Die Wohnsiedlung Aarerain wird dereinst mehr Energie produzieren als sie benötigt.

Dieser Energieüberschuss wird durch den konsequenten Einsatz von Photovoltaik auf den Dächern und an den Fassaden der sechs- bis achtgeschossigen Gebäude erreicht, wie die Pensionskasse Coop, die Totalunternehmung Losinger-Marazzi, die Gemeinde Ittigen und der Verein Hauptstadtregion Schweiz in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag bekanntgaben.

Die Wärmeerzeugung in der Siedlung erfolgt mittels Erdwärmesonden. Mit der Entwärmung der Wohnungen über die Fussbodenheizung werden im Sommer die Erdsonden regeneriert.

Der von der Hauptstadtregion Schweiz ins Leben gerufene Energie-Standard Plusenergie-Quartier (PEQ) bringe mit einer einfachen und klaren Definition die nachhaltige Entwicklung im Gebäudebereich voran und leiste damit einen Beitrag zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 des Bundes, hiess es im Communiqué weiter.

Eine neue Definition für Nachhaltigkeit

Ein Plusenergie-Quartier wird als Siedlung definiert, in der jährlich mehr Energie erzeugt wird, als für das Raumklima, das Warmwasser und den Strombedarf benötigt wird.

Die neue Überbauung in Ittigen bietet 189 Mietwohnungen für 250 bis 400 Bewohnende. In den Erdgeschossen sind nebst den Wohnungen auch Quartiernutzungen geplant, beispielsweise eine Kita und Atelierflächen.

Der Hangweg des Projekts Aarerain ermöglicht einen barrierefreien Zugang in den Aareraum und zum neuen Freizeit- und Wassersportzentrum der Gemeinde Ittigen.

Die geplante Fertigstellung sowie der Bezug der Wohnungen erfolgen voraussichtlich im Herbst 2026.

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