Leseförderung in Spreitenbach mit dem Projekt «Bü­cher­kids»

Beim Projekt «Bücherkids» handelt es sich um Lesepatenschaften zwischen jeweils einer Kindergartenklasse und einer Mittel- und Oberstufenklasse.

Das Ziel des Projekts «Bücherkids» ist die Leseförderung, der niederschwellige Kontakt zu Büchern, aber auch das Etablieren von Beziehungen zwischen «Grossen» und «Kleinen».

Das Projekt bringt den Kindergartenkindern die Welt des Lesens näher und macht sie «gluschtig» auf Bücher.

Zurückhaltende, schüchterne Kinder und Jugendliche können in geschützter Atmosphäre aus sich herausgehen und es entstehen schöne Freundschaften zwischen «Kleinen» und «Grossen».

Viele Jugendliche erinnern sich an ihre Kindergartenzeit und erzählen ihren Patenkindern gerne davon.

Am Anfang des Schuljahres bilden die teilnehmenden Lehrpersonen der Patenklassen aus den Kindern und Jugendlichen Gotti und Götti-Paare, vereinbaren vier, fünf oder mehr Termine und planen diese Besuche.

Vor den Besuchen im Kindergarten planen und überlegen die Jugendlichen, welche Bücher und Geschichten die Patenkinder gerne hören möchten und wie man diese Geschichten spannend erzählen oder vorlesen kann.

Die Besuchsvormittage sind vielfältig gestaltet: nach dem Lesen wird gebastelt und gespielt, gemeinsame Turnstunden werden abgehalten, es wird gebacken und gekocht, selbst geschriebene Geschichten oder Briefe vorgelesen, im Wald gemeinsam «gebrötelt», die Schlittschuhbahn besucht und vieles mehr.

Am Ende des Schuljahres dürfen die Kindergartenkinder das Schulzimmer der «Grossen» besuchen, wo die Fotos der Treffen angeschaut werden.

Ein Höhepunkt dabei ist die grosse Pause, die die Jugendlichen mit den Kindern auf dem Pausenplatz verbringen.

Den Abschluss des Projekts bildet ein gemeinsamer Vormittag, den die Patenlehrpersonen organisieren, zum Beispiel Minigolf spielen oder eine Wasserschlacht im Aussenbereich des Kindergartens abhalten.

Das Projekt «Bücherkids» fördert nicht nur die Freude am Lesen, sondern es entstehen Freundschaften über die Altersgrenzen hinweg, die vielleicht auch auf dem Pausenplatz weiter bestehen bleiben nach dem Motto «Büecherkids sin mir».